
Expertise in interpersonaler Kommunikation
Der beliebte Kurs Auftrittskompetenz wendet sich an Berufs- und Privatleute, Führungskräfte und Mitarbeitende in Projekten aller Branchen. Aus der Diversität der Kursteilnehmenden ergeben sich viele spannende Ansätze und ein lebendiger und interessanter Austausch.
Aktiv am persönlichen Auftritt arbeiten, die eigene Überzeugungskraft deutlich stärken und Lampenfieber entschlossen überwinden – das lohnt sich.
Der Kurs "Auftrittskompetenz: Selbstsicher auftreten und präsentieren" gibt Impulse zum Auftreten, verschafft Trainingsmöglichkeiten und Feedback. Dies alles fördert das sichere und professionelle Auftreten zuverlässig. Der Kurs wird auch firmenintern und massgeschneidert angeboten.
Vorbereitung, Konzeption und Durchführung einer Präsentation sind plan- und steuerbar. Insbesondere bei komplexen technischen Inhalten geht es um das Handwerk der Visualisierung, um Visualisierungsprinzipien und die visuelle Gestaltung von Ideen und Lösungen. IT-Fachleute, Ingenieurinnen und Techniker sind beim Präsentieren besonders gefordert: Ihre Inhalte sind oft komplex und setzen Fachwissen und Verständnis für technische Zusammenhänge und Fachbegriffe voraus. Es ist eine Kunst, nicht «zu schlau für das Publikum» zu wirken. In unserem Fachkurs "Komplexe technische Inhalte erklären und präsentieren" adressieren eine Ingenieurin und eine Kommunikationsexpertin die entscheidenden Fragen und trainieren die handwerklichen Kompetenzen beim Präsentieren technischer Inhalte in verständlicher und attraktiver Form.
Referenzpublikationen:
- Göldi, S. (2020). Buchbesprechung: Zu schlau für das Publikum.
- Käch, R. (2011). Rhetorisch argumentieren. Europäischer Technologiekongress (EE-Kolleg) 2011.
- Künzi, S. (2014). Auftrittskompetenz - Sprechen mit dem Publikum. Arbeitsberichte der Hochschule für Wirtschaft FHNW, 35, P. 13.
Was Gespräche schwierig macht, sind meist nicht sprachliche Aspekte. Es sind die Beziehungen zwischen den Menschen. Beziehungen sind geprägt von Antipathie, Sympathie, Empathie, Gleichgültigkeit. Beziehungen sind geprägt von Solidarität, Gleichwertigkeit, von Hierarchie, Macht- und Profilierungskämpfen. Beziehungen sind geprägt von Nähe und Distanz, Vertrauen und Misstrauen, Gunst und Missgunst. Wenn es um Kommunikationskompetenz geht, geht es deshalb immer zuerst und vor allem um das Gestalten von tragfähigen Beziehungen mit kommunikativen Mitteln.
Im Fokus Kommunikationskompetenz stehen Beziehungen im betrieblichen Kontext im Zentrum:
- Beziehungen zwischen Mitarbeitenden, Team- und Projektmitgliedern
- Beziehungen zu Vorgesetzten, Leitungspersonen, zwischen Führungskräften
- Beziehungen zu Kundinnen und Kunden
- Beziehungen in der Absatzkette
- Beziehungen in der Supply Chain
- Beziehungen zu Investorinnen und Investoren, Banken und Versicherungen
- Beziehungen zu Regulatorischen Institutionen, Gesetzgebung, Verwaltung, Behörden
Die Corporate Communication kann mittels umfassender Kommunikationsstrategien und raffinierter Kommunikationsmassnahmen noch so gut geplant sein: Wenn die Mitarbeitenden und Führungskräfte nicht über interpersonale Kommunikationskompetenzen verfügen, stellen sich die erwünschten Effekte nicht ein. Im Gegenteil: Missverständnisse, Verhandlungsfehler, Antipathien, Mistrauen oder fehlende Sensibilitäten beschädigen nicht nur einzelne Menschen, führen zu kalten und heissen Konflikten, zu Burn-out und inneren Kündigungen, sondern schaden einem Unternehmen als Ganzes.
Zu diesem Themenschwerpunkt bieten wir folgende Kurse:
- Kommunikation im betrieblichen Alltag
- Führungskommunikation und Gesprächsführung
- Verhandlungskompetenz
Referenzpublikationen:
- Wagner, C. & Göldi, S. (2021). Gewaltfreie Kommunikation als Basis für Leistungsorientierung. HR Developer 2021/10, 6-7.
- Künzi, S. & Göldi, S. (2017). Verbindlichkeit und Effizienz durch echte Kommunikation. HR Performance 25/1, 84-86.
- Wagner, C., & Göldi, S. (2016). Feedback als Erfolgsfaktor für Collaboration. HR Per-formance, 15-18.
- Wagner, C., & Käch, R. (2015). Diskussion statt Konfrontation. Kommunalmagazin, 2015, 270-271.
Zentrale Idee erfolgreichen Verhandelns ist: Interessen statt Positionen kennen und vertreten. Wer in eine Verhandlung geht und denkt: Ich will gewinnen, ich will mehr, ich will mich durchsetzen – schadet sich, der eigenen Firma und anderen. Verhandeln bedeutet, Interessen zu kennen und auszugleichen.
Hier ist nicht von «faulen Kompromissen» die Rede, von «Deals» oder von «eine Hand wäscht die andere» - die Redewendungen für unternehmerisch und menschlich bedenkliche Verhandlungstechniken sind zahlreich. Bei einem erfolgreichen Interessenausgleich geht es vielmehr darum, gemeinsam gute Lösungen zu finden. Es geht darum, einen gemeinsamen Weg zu entdecken. Wie dies der Experte Ruedi Käch formuliert:
«Der Kerngedanke bleibt stets der gleiche: Verhandlungsparteien lassen sich nur über ihre Interessen steuern, die transparent werden müssen, um die Ausgangslage zu klären und eine Verhandlungsbasis zu schaffen.»
Unsere Kurse hierzu:
- Kommunikation im betrieblichen Alltag
- Führungskommunikation und Gesprächsführung
- Verhandlungskompetenz
Referenzpublikationen:
- Jeive, M. & Saner, R. (2019). Applying a trust lens to the study of international strategic alliance negotiations. European Journal of International Management, 13 (5), 596-611.
- Jeive, M. (2016). Negotiating Beyond an Essentialised Culture Model. International Jour-nal of Bias, Identity and Diversities in Education, 53-66.
- Käch, R. (2019). Interessen aufdecken, statt Positionen verteidigen. Unternehmerzeitung, 26-27.
- Käch, R. (2017). Verhandlungskonzept für Kanton und Gemeinden. Olten: FHNW (Projekt-Bericht).
- Käch, R. (2016). Schwierige Verhandlungssituationen meistern. ku Führung von Kleinunternehmen, 25-30.
- Käch, R. (2012). Weltmacht China - Eine andere Verhandlungskultur. In: Unternehmer Zeitung.
- Käch, R. & Erny, H. (2005). Klar und einfach kommunizieren. Verhandlungstechnik, Führungskommunikation. Muri b. Bern: Cosmos Verlag AG.
Es gibt zahlreich Ratgeber- und Fachliteratur zum Thema Körpersprache. Sie weist einstimmig darauf hin, dass sich Menschen nicht hinter Worten verstecken können: Die Körpersprache verrät Wahrheiten zuverlässig. Der Körper lügt nicht, weil er nicht lügen kann.
Diese Aussage ist zwar grundsätzlich richtig, verleitet aber nicht selten zu trivialen und vereinfachenden Formeln, mit denen die Körpersprache angeblich zweifelsfrei interpretiert werden kann: Wer blinzelt, lügt; wer die Arme verschränkt, ist verschlossen; wer einem nicht ansieht, hört nicht zu. Dies sind unzulässige Vereinfachungen, denn das Ganze ist komplizierter.
Fest steht:
- Über die Körpersprache üben wir in entscheidender Weise Einfluss auf die Zuhörenden und Zuschauenden aus. Es ist deshalb wichtig, über Körpersignale und deren Wirkung Bescheid zu wissen.
- Viele Informationen über uns (Persönlichkeit, Einstellungen, Glaubwürdigkeit etc.) werden implizit durch die Körpersprache vermittelt.
- Folgende Ausdrucksformen zählen wir zur Körpersprache: Mimik (Gesichtsbewegungen, Blickkontakt, Lachen usw.); Gestik (der Arme, Hände, Beine, Fussbewegungen); Körperhaltung im Stehen, Sitzen, Gehen; Räumliches Verhalten (Distanz, Platzbedarf u.ä.).
Dazu bieten wir den Kurs «Körpersprache verstehen und gezielt einsetzen. Körpersprachliche Signale interpretieren und damit Wirkung erzeugen»
Referenzpublikationen:
- Moser, M. & Göldi, S. (2022). «Die Luft hören». HR Developer 2022/2, 6-7.
Kommunikation zwischen Frauen und Männern, Jungen und Alten, Laien und Spezialistinnen, Progressiven und Konservativen oder Menschen unterschiedliche sozialer und/oder kultureller Herkunft ist eine Herausforderung. Warum ist das so? In der zwischenmenschlichen Kommunikation wird sehr Vieles nicht gesagt, sondern ist mitgemeint – das meiste ist implizit und Kontext. Wenn sich z.B. ein Kind vom Vater «einen schönen Baum» wünscht und es ist Dezember in der Schweiz, dann weiss der Adressat der Botschaft Bescheid: Es geht um den Tannenbaum für Weihnachten, die Wünsche des Kindes sind aus den Vorjahren noch präsent. Fehlt der gemeinsame Kontext, werden Grundwerte und Einstellungen nicht geteilt oder sind nicht bekannt – dann sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Kommunikation zwischen Vertretenden unterschiedlicher Kulturen erfordert immer ein Mehr an Kommunikation: «Je mehr kommuniziert wird, umso grösser die Chance, sich "richtig" zu verstehen», schreiben Künzi und Göldi (2017) dazu. Neben Sensibilität für kulturelle Zusammenhänge, Respekt und Wertschätzung gegenüber Kulturen gilt es deshalb auch Kommunikationstechniken zum Vermeiden von Missverständnissen zu erlernen. Dabei geht es oft gar nicht so sehr um das «mehr sprechen», sondern das Zuhören und das Beobachten, mehr Offenheit, mehr Dialog und den Willen zu verstehen und zu akzeptieren.
Referenzpublikationen:
- Göldi, S. (2020). Design Thinking. Mit Empathie zum wirtschaftlichen Erfolg. Interview mit Jacqueline Vitacco.
- Göldi, S. & Amstutz, N. (2020). Verantwortung von HR- und Bildungsfachleuten im Diversity-Management. HR-Developer, 08, 8-9.
- Moser, M. (2020). Mit traumatisierten Menschen kommunizieren.
- Moser, M. (2020). Sprachwelten.
Neben Worten senden Blickkontakt, Handschlag, Stimme, Kleidung, Haltung und Bewegungen zahllose Signale aus. Unsicherheit, Unbehagen oder Freude und Zuversicht werden augenblicklich spürbar. Nehmen wir eine Person in ihrer Gesamterscheinung positiv wahr, sind wir auch eher bereit, ihr zuzuhören und verbale Botschaften ernst zu nehmen, uns eventuell sogar überzeugen zu lassen. Dieser erste Eindruck, dieses erste Bild, das wir uns von jemandem machen, brennt sich tief ein; unser Gegenüber muss schon Entscheidendes tun, damit wir dieses Image nachkorrigieren. Und selbst wenn wir zur Korrektur bereit sind, ist das erste Bild nicht etwa gelöscht, sondern es wirkt weiter. Es gibt nur einen ersten Eindruck.
Insbesondere auf dem Karriereweg, bei der Stellensuche oder Bewerbung um neue Funktionen und Positionen spielt der Selbst-Auftritt eine beträchtliche Rolle. Es gilt sich bewusst zu werden und zu sein, welche Signale gesendet werden und wie diese wirken. Dies gehört zur Vorbereitung jeder Bewerbung, aber auch jeder Vorstellung vor Kundschaft, Mitarbeitenden, bei Geschäftspartnerinnen und Investoren. Analog zur Corporate Communication gilt auch in der interpersonalen Kommunikation: Das Image spiegelt die Identität. Kommunikation über sich selbst bietet die riesige Chance, sich selbst besser kennen zu lernen und an sich zu arbeiten.
Dazu bieten wir den Kurs «Die Marke ‘Ich’ entwickeln und bekannt machen. Persönliches Potential erkennen und kraftvoll darstellen»
Referenzpublikationen:
- Casanova, M. (2004). Branding von Spitzenmanagern. In: Corporate Speaking, 55-60, Innovatio.
- Göldi, S. (2005). Grundlagen der Unternehmenskommunikation. Bern: hep-Verlag.
- Vitacco, J. (2020). Five Things Recruiters look for in a Cover Letter.