Mehrsprachigkeitsdidaktik im Französischunterricht der Schweizer Gymnasialstufe (Sek II) durch Professionalisierung von Lehrpersonen (MSDFranzGym)

    Das vom Schweizerischen Nationalfond geförderte Forschungsprojekt untersucht die Wirksamkeit von sprachenübergreifenden Unterrichtseinheiten im Französischunterricht für die rezeptiven (Hören) und produktiven (Schreiben) Französischkompetenzen sowie die Sprachlernmotivation und die Sprachlernbewusstheit der Schüler*innen. Es werden auch die Überzeugungen und das fachdidaktische Wissen der Lehrpersonen untersucht.

    Ein Projekt der Professuren Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen und Englischdidaktik und ihre Disziplinen

    Fragestellung

    Das Projekt untersucht die Wirksamkeit von sprachenübergreifenden Unterrichtseinheiten im Französischunterricht für die Entwicklung der rezeptiven (Hören) und produktiven (Schreiben) Französischkompetenzen sowie der Sprachlernmotivation und der Sprachlernbewusstheit der Schüler*innen. Des Weiteren untersucht es den Einfluss einer kollaborativen Weiterbildung und der Umsetzung von sprachübergreifenden Unterrichtseinheiten auf die Überzeugungen und das fachdidaktische Wissen von Lehrpersonen.

    Ziele

    • Entwicklung von gewinnbringenden sprachübergreifenden Ansätzen auf der Sekundarstufe II
    • Mehrwert für das Fach Französisch
    • Professionalisierung von Lehrpersonen
    • Umsetzung der Sprachenstrategie für Sekundarstufe II (EDK 2013) und der Empfehlungen SMAK (EDK 2020)
    • Erkenntniszuwachs zur Wirksamkeit von mehrsprachigkeitsdidaktischen Aktivitäten

    Vorgehen

    Zur Beantwortung der oben aufgeführten Forschungsfragen kommt eine experimentelle Längsschnittstudie mit einem pre-, post- und delayed post-test Design zum Einsatz. Dabei kombiniert die Studie quantitative und qualitative Instrumente.

    Die Studie besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil umfasst die Entwicklung und Durchführung einer kollaborativen Weiterbildung, welche die Basis für die Intervention darstellt. Der zweite Teil umfasst die Durchführung und die wissenschaftliche Begleitung der Intervention.

    Wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz

    Die geplante Interventionsstudie wird erstmals die Integration mehrsprachigkeitsdidaktischer Ansätze in den fremdsprachlichen Regelunterricht im Französisch auf der Sekundarstufe II in der Deutschschweiz systematisch untersuchen. Es werden dabei rezeptive und produktive Kompetenzen getestet, welche den Mehrwert solcher Ansätze nachweisen sollen. Darüber hinaus kann die Studie Hinweise zur Wirksamkeit von kollaborativen Weiterbildungen hinsichtlich Lehrpersonenkognition und Lehrpersonenhandeln liefern.

    Zudem leistet die Studie im Sinne der EDK (2013) und der SMAK/ESFG (2020) einen bildungspolitisch und fachdidaktisch relevanten Beitrag zur Unterrichtsentwicklung und zur Professionalisierung von Sprachlehrpersonen auf der Sekundarstufe II sowie zur Stärkung der fachdidaktischen Kohärenz mit der Sekundarstufe I. Die Lernenden werden sich ausserdem über den sprachenübergreifenden Ansatz bewusst, dass auch Französisch Teil ihrer mehrsprachigen Kompetenz ist. Das entwickelte Material kann zudem für Aus- und Weiterbildungen für Sprachlehrpersonen auf der Sekundarstufe II verwendet werden und auch nach Abschluss des Projekts zur Professionalisierung von Lehrpersonen beitragen.

    Projektdokumente

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    Details zum Projekt

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    Projektleitung
    PH FHNW
    Projektteam
    PH FHNW
    • Dr. Audrey Freytag Lauer, tätig im Projekt bis 31. August 2023
    • Dr. Adrian Juric, Professur für Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen
    • Dr. Jan-Oliver Eberhardt, tätig im Projekt bis 30. November 2023
    • Dr. Ana Kallen, Professur für Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen
    • Pauline Lapaque, Professur für Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen
    • Kathrin Pirani, Professur für Bildungsmanagement und Schulentwicklung
    • Dr. phil. Verena Tunger, Professur für Englischdidaktik und ihre Disziplinen
    Projektteam
    PH SG
    Wissenschaftliche Begleitgruppe
    Laufzeit
    1.9.2022–31.8.2026
    Finanzierung