Das Bachelor-Studium in Bildender Kunst fördert die Entwicklung einer individuellen künstlerischen Haltung. Sie lernen in der Atelierarbeit, in Workshops, Projekten und Ausstellungen, Ihre eigene künstlerische Sprache zu erarbeiten. Dabei setzt das Studium auf ein hohes Mass an Selbstinitiative. Kunst zu studieren, bedeutet, mit Kunst vertraut zu werden. Künstler:innen sind Pioniere*innen, wenn es darum geht, Welten, die scheinbar nichts gemein haben, auf neuartige Weise zu verbinden. Sie definieren die Sprache traditioneller Medien, Materialien und Technologien neu, indem sie Werke schaffen, Konzepte ersinnen, Essays verfassen, Archive aufdecken oder Körper im Raum choreografieren. Künstler:innen interessieren sich für die fortlaufende Auseinandersetzung mit allem, was zur andersartigen Betrachtung der sogenannten Realität beiträgt.
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Informationen zur Zulassung, Eignungsabklärung und Aufnahme zum Studium
Schulische Voraussetzungen Für die Zulassung zur Eignungsabklärung für den Bachelor-Studiengang Bildender Kunst wird in der Regel einer der folgenden Bildungsabschlüsse vorausgesetzt:
eine Berufsmaturität
eine gymnasiale Maturität
eine Fachmaturität
der Nachweis einer anderweitig erworbenen, gleichwertigen Ausbildung auf der Sekundarstufe II (z.B. HF Abschluss)
Unterrichtssprache Deutsch (B2 oder äquivalent) und teilweise in Englisch. Der Sprachnachweis wird bei Studienbeginn vorausgesetzt.
Arbeitswelterfahrung oder gestalterisches Propädeutikum Eine einjährige Arbeitswelterfahrung in einem anerkannten Berufsfeld oder der Besuch eines gestalterischen Propädeutikum werden nicht vorausgesetzt, aber empfohlen.
Nachholen der Berufsmaturität Studienanwärter:innen ohne abgeschlossene Ausbildung von mindestens drei Jahren auf Sekundarstufe II haben keinen gesetzlichen Anspruch auf Zulassung zum Bachelor-Studium.Informationen für vollzeitliche oder berufsbegleitende Ausbildungsgänge der technischen, gestalterischen und gewerblichen Berufsmaturität geben die örtlichen Berufsschulen.
Zulassung aufgrund ausserordentlicher Begabung (1) Für die Zulassung zu einem Bachelor-Studiengang im Fachbereich Design und Bildende Kunst kann ausnahmsweise von einer abgeschlossenen Ausbildung auf Sekundarstufe II (Bildungssystem Schweiz) abgesehen werden, wenn eine ausserordentliche künstlerische bzw. gestalterische Begabung für das Berufsfeld nachgewiesen werden kann. Hinweis: Wir empfehlen Ihnen, sich bis spätestens eine Woche vorher (Anmeldeschluss 15. Februar) per E-Mail beim Studiengang unter YWRtaXNzaW9uLkJBLUt1bnN0Lmhna0BmaG53LmNo zu erkundigen oder vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit der Studiengangleitung.
Einzureichende Unterlagen (online Anmeldung)
Motivationsschreiben
Portfolio (Dokumentation der bisherigen künstlerischen Arbeit)
Tabellarischer Lebenslauf Die Leitung des Studienganges entscheidet aufgrund der Anmeldeunterlagen, ob ein solcher Nachweis vorliegt.
____________ (1) Folgende Bildungsabschlüssen sind keine Sek II Abschlüsse für die Zulassung zu einem Fachhochschulstudium: Berufliche Grundausbildung EFZ (Lehre), BerufsattestEBA, Fachmittelschule (FMS), Obligatorische Schule
Die detaillierten Informationen zur Eignungsabklärung werden am 1. November 2023 publiziert. Zur Bewerbung um einen Studienplatz an der HGK Basel müssen die erforderlichen Unterlagen bis am 15.02.2024 eingereicht werden. Studiengangsspezifische Anfragen richten Sie bitte an E-Mail
Cheyenne Oswald, verbandet, 2020, Installationsansicht Life, Love, Justice, Diplomausstellung Institute Art Gender Nature, Kunsthaus Baselland, 2020, Foto: Christian KnörrAnita Mucolli, I used to stand by the window and the sun would almost burn my face, but that day, I remember clearly, it actually did., 2020, Installationsansicht Life, Love, Justice, Diplomausstellung Institute Art Gender Nature, Kunsthaus Baselland, 2020, Foto: Christian KnörrSilent opening Life, Love, Justice, Diplomausstellung Institute Art Gender Nature, Kunsthaus Baselland, 2020, Foto: Christoph BühlerVorbereitungen für die Diplomausstellung (Anina Müller), 2020, Foto: Christian KnörrVorbereitungen für die Diplomausstellung (Dorian-Orlando Weber), 2020, Foto: Christian KnörrFoto: Christian KnörrVorbereitungen für die Diplomausstellung (Till Langschied), 2019, Foto: Guadalupe RuizGerome Johannes Gadient, causal flow, 2019, Installationsansicht I-Hood, Kunsthaus Baselland, 2019, Foto: Christian KnörrInstallationsansicht WE SAID WE NEEDED SPACE, Carolina Brunelli, Laura Bolliger, Claudia Jenni Palma, Marlijn Karsten, Sarah Malomo, Anita Moser, Anita Mucolli, Anina Müller, Cheyenne Oswald, Jaana Rau, der TANK, Basel, 2020, Foto: die Künstler_innenACT Basel, 2019, Foto: Christian KnörWorkshop Raum / Video, 2019, Foto: Christian Knörr
Inhaltliche Information zum Studium
Neugier und die Bereitschaft, ein kritisches Bewusstsein für die eigene künstlerische Praxis und für das Betrachten von anderen Arbeiten im Kunst- und Gestaltungskontext zu entwickeln, werden vorausgesetzt. Ebenso das Interesse, anders zu denken, und unterschiedliche Denkweisen, welche nicht zwingend Ihren eigenen entsprechen, nachzuvollziehen. Studierende, die das Unbekannte reizt und die sich in die Debatten des Kunstschaffens begeben möchten, werden sehr geschätzt. Es braucht Zeit, die eigene Stimme zu finden. Bei dieser Suche erhalten Sie im Studium die grösstmögliche Unterstützung. Das Studium der Bildenden Kunst kann keine Antworten liefern, aber Ihnen helfen, Fragen zu formulieren und Fragestellungen zu klären. Es soll in Ihnen das Bewusstsein geweckt werden, dass diese Fragen – die Kunstfragen – ein öffentliches Leben führen.
Die Studieninhalte sind über die dreijährige Studienzeit in die vier Veranstaltungsbereiche ‹Kunst und Praxis›, ‹Kunst und Kommunikation›, ‹Kunst und Reflexion› sowie ‹Kunst und Präsentation› unterteilt. Hier werden Ihnen sowohl fundiertes praktisches als auch theoretisches Wissen vermittelt, welches für Ihre künstlerische Praxis notwendig ist. Jedes Modul beinhaltet unterschiedliche Lehrveranstaltungen. In Ergänzung dazu besuchen die Bachelor-Studierenden CoCreate, das Lehrangebot aller Bachelor-Studiengänge mit Kursen und Vorlesungen. In den jährlich etwa 140 Kursen des CoCreate-Programms arbeiten Studierende in Gruppen kooperativ, interdisziplinär und experimentell. An der Entwicklung der Lehrinhalte und -formate sind sowohl Vertretungen aller Studiengänge als auch Studierende beteiligt.
Module Kunst und Praxis In diesem Modul verschaffen Sie sich einen Überblick über unterschiedliche Medien und erarbeiten sich in medienspezifischen Workshops sowie Supportangeboten der Werkstätten Kenntnisse, ergänzt durch Ihre individuelle Vertiefung im Rahmen der eigenen künstlerischen Praxis. ‹ Kunst und Praxis › setzt auf Ihre Eigeninitiative: sei es bei der Wahl der Medien, sei es in der Weiterentwicklung Ihres technischen Wissens oder Ihrer Erfahrungen der eigenen künstlerischen Praxis.
Kunst und Kommunikation Da Diskurs- und Kritikfähigkeit wichtige Elemente in der Entwicklung von künstlerischen Prozessen sind, vertiefen Sie in regelmässigen Arbeitsbesprechungen mit Dozierenden sowie im Forum mit anderen Studierenden die Kompetenz, über Ihre künstlerische Arbeit und im im Rahmen von Ausstellungsbesuchen über andere Kunstwerke zu sprechen.
Kunst und Reflexion In diesem Modul erarbeiten Sie sich reflexiv-theoretische Kenntnisse für die eigene Praxis und allgemeines theoretisches Wissen. Insbesondere werden Kenntnisse in grundlegenden kulturwissenschaftlichen und ausgewählten kunsttheoretischen Gebieten vermittelt.
Kunst und Präsentation Dieses Modul umfasst neben den Semesterpräsentationen alle wichtigen Prüfungen während des dreijährigen Bachelor-Studiums, unter anderem die Basis-Thesis und die Bachelor-Thesis. Abgesehen davon, dass Sie Ihre künstlerische Arbeit im Rahmen einer Präsentation oder Ausstellung inszenieren und präsentieren, schreiben Sie jährlich eine durch Mentorate begleitete Textarbeit, die Ihre reflexiv-schriftlichen Fähigkeiten prüft.
Im Bachelor-Studium werden Sie mit Fragestellungen der heutigen Kunstpraxis vertraut gemacht und bei der Entwicklung Ihrer individuellen Arbeit unterstützt. Neben der freien Atelierarbeit gehören sowohl Workshops, Projekte, Studienwochen mit Fokus auf Praxis und Theorie sowie Gruppendiskussionen als auch individuelle Mentoratsgespräche mit Dozierenden, technischen Mitarbeitenden und Mitstudierenden zum Kern des Studiums. Sie lernen technische Kenntnisse sowie Fragestellungen der heutigen Kunstpraxis kennen und vertiefen diese im Studium. Nebst dem Team des Institute Art Gender Nature (IAGN) begleiten Sie Künstler:innen sowie Theoretiker:innen aus dem In- und Ausland als Gastdozierende.
Der Bachelor-Studiengang Bildende Kunst schafft eine Grundlage, sich als werdende Künstler:innen zu begreifen.
Die HGK Basel bietet mit ihren Ateliers, Labs und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Bedingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Darüber hinaus steht allen Studierenden rund um die Uhr ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung. Es stehen den Studierenden zudem institutsinterne Werkstätten im Bereich analoge und digitale Medien als auch Equipment und Software zur Verfügung. Ergänzend verfügt das Institut über einen Ausstellungsraum – den ‹TANK›, welcher auch durch Studierende bespielt werden kann.
Organisatorisches
Nebst den Semestergebühren sind folgende weitere Kosten zu erwarten:
Gebühr Bachelor-Thesis: CHF 300.− Für Materialien, Reisen, Exkursionen, Bücher, Informatik etc. müssen Studierende mit folgendem Aufwand rechnen: 1. bis 3. Semester: bis ca. CHF 2700.– pro Semester, 4. Semester bis ca. CHF 4400.–
Kunst ist spekulative Praxis, die Materialien und Vorstellungen verknüpft und Auffassungen von Information und Wissen, individueller Handlung und sozialer Interaktion befragt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Der Campus ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar. Die Haltestelle Freilager der BLT-Tramlinie 11 befindet sich unmittelbar vor dem Campus (ab Bahnhof Basel SBB Richtung Aesch).
Anreise mit dem Auto Wählen Sie die Autobahn A2, Ausfahrt Basel-St. Jakob und folgen Sie der Signalisation Dreispitz. Benützen Sie von der Münchensteinerstrasse her Tor 13 ins Dreispitzareal und parkieren Sie Ihr Auto in einem der öffentlichen Parkhäuser Ruchfeld oder Leimgrube. Beim Programmieren des Navigationsgerätes beachten Sie bitte, das der Freilager-Platz auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein BL liegt.
Hinweis: Zufahrt mit Auto für Menschen mit Behinderung Wählen Sie die Zufahrt über die Florenz-Strasse in Richtung Hochhaus (D). Um die Polleranlage vor dem Campus versenken zu lassen, betätigen Sie bitte die Klingel. Sie werden mit unserem Empfang im Hochhaus (D) verbunden.
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Bildende Kunst / Fine Arts BA (IAGN) Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Bildende Kunst / Fine Arts BA (IAGN)
Oslo-Strasse 3, Ateliergebäude: A 1.10 4142 Basel/Münchenstein
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Institute Art Gender Nature (IAGN) Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel
Raum A 1.10
Institute Art Gender Nature (IAGN)
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Gestaltung und Kunst BaselInstitute Art Gender Nature (IAGN),
Ateliergebäude: A 1.10Oslo-Strasse 34142 Münchenstein b. Basel