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EUT im Fokus: Erfolgreiche Karrierewege unserer Absolventen

Shpresa Kozhani | 14. Dezember 2023

Jedes Semester organisiert der Studiengang Energie- und Umwelttechnik einen Anlass zum Thema Berufspraxis. Dabei werden ehemalige EUT-Studierende eingeladen, um aus ihrem aktuellen Berufsalltag zu erzählen. Am 1. Dezember 2023 haben Projektleitende aus zwei verschiedenen Branchen und ein Trainee den Blick hinter die Kulissen ihres Arbeitsalltags gewährt.

Der Anlass zur Berufspraxis wurde von Studierenden jeglicher Semester gut besucht.

Energie- und Umwelttechnik ist ein multidisziplinärer Studiengang, der eine breite Auswahl an möglichen Berufen ermöglicht. Dies spiegelte sich auch in den Beiträgen der drei Ehemaligen wieder.

Eigene Werte als Leitfaden für die Berufswahl

Darko Weber hat sein Studium in Energie- und Umwelttechnik im Jahr 2012 begonnen und arbeitet heute als Projektleiter bei der DM Energieberatung AG. Als Energieberater gehört es zu seinen Haupttätigkeiten, Unternehmen im Bereich Energieeffizienz zu beraten, Analysen zu erstellen und Betriebe zu optimieren. In seinem Beitrag betonte Darko, dass er auch heute immer noch auf Wissen aus einzelnen Modulen zurückgreifen kann: «Ich bin sehr froh, dass ich während dem Studium in der Projektschiene gelernt habe, wie man Projekte führt. Es war nicht immer einfach, aber im Nachhinein bin ich sehr froh darüber.»

Ganz besonders auch im Hinblick auf die künftige Energiestrategie der Schweiz, ermutigte Darko Weber die Studierenden sich breit zu bilden und insbesondere die Datenanalyse in den Fokus zu nehmen. Dieses Wissen ist in seinem Berufsalltag als Energieberater immens wichtig und wird künftig mit Sicherheit weiterhin sehr gefragt sein.

Vielseitig und aktiv: Projektleitung in der Baubranche

«In meinem Beruf gibt es keinen Alltag! Ich weiss heute noch nicht, ob ich nächsten Mittwoch im Büro arbeiten oder mit Gummistiefeln auf der Baustelle Probleme lösen werde.» So beschreibt Sarafina Ngeno ihren Berufsalltag als Projektleiterin im Bereich Fernwärme bei der Firma Renercon. Ihre Kernkompetenz ist die Orchestrierung der Fernwärmeprojekte in der definierten Region.

Zu ihren Aufgaben gehört somit alles, was das Projektmanagement ausmacht: Von der Erstellung der ersten Skizze und der Projektidee, über die Zeichnung des Realisierungsplans im CAD, bis hin zu Besichtigungen vor Ort. Zudem übernimmt sie auch die Bauleitung und ist die Schnittstelle aller involvierten Unternehmen. Zum Alltag gehört daher auch die Organisation der einzelnen Unternehmen wie z.B. für den Tiefbau, Rohrbau oder die Nachdämmung.

Berufsalltag auf der Baustelle: Probleme beim Verlegen der Fernwärmeleitungen

Sarafina Ngeno lässt während ihren spannenden Schilderungen aus ihrem Alltag auch Hürden und Hindernisse nicht aus. Wenn beispielsweise Leitungen den Weg versperren, die in den Plänen der Gemeinde nicht vorhanden sind, braucht es Improvisation und eine pragmatische Problemlösungsfähigkeit.

Das Trainee als idealer Berufseinstieg nach dem Studium

Silvan Zeyer hat kürzlich sein Studium in Energie- und Umwelttechnik abgeschlossen und entschied sich für den Berufseinstieg durch ein Trainee als Elektroingenieur bei der BKW in Bern. Das Trainee-Programm ermöglicht es ihm, in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten und sich ein umfassendes Bild von den Karrieremöglichkeiten zu machen. Silvan betont den hohen Lerngewinn, den das Trainee-Programm bietet. In den Anfangsphasen hatte er sogar die Gelegenheit, wieder in den handwerklichen Berufsalltag zurückzukehren und direkt an den Hochspannungsanlagen zu arbeiten.

Silvan Zeyer erzählt aus seinem Berufsalltag als Trainee

Wer aber mit Elektrotechnik nicht viel anfangen kann, hat bei der BKW die Möglichkeit das Trainee auch in den Bereichen Energie oder Gebäude und Infrastruktur zu absolvieren. Silvan ermutigte die Studierenden bei der Berufswahl unbedingt auch ein Trainee im Auge zu behalten. Einerseits bietet es eine solide fachliche Grundlage und andererseits kann man sich stark innerhalb des Unternehmens vernetzen.

Austausch beim Apéro

Die Veranstaltung endete mit einem lebhaften Austausch zwischen den Studierenden und den Ehemaligen.

Bei Bier, Wein und einer warmen Suppe diskutierten Studierende und Ehemalige in ungezwungener Atmosphäre weiter über die berufliche Zukunft.

Der nächste Anlass ist für den 3. Mai 2024 geplant, und wir freuen uns bereits auf weitere spannende Einblicke aus der Berufspraxis.

Schlagworte: Alumni, Berufspraxis, Ehemalige, Energie- und Umwelttechnik, EUT-Studierende, Karriere, Studierende

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