Eignungsdiagnostik

    Nummer
    3010011
    Leitung
    Thomas Gatzka, +41 62 957 25 41, thomas.gatzka@fhnw.ch
    ECTS
    3.0
    Unterrichtssprache
    Deutsch
    Standardbezug

    Dieses Modul vermittelt Absolvent*innen die Fähigkeit, wissenschaftlich fundierte eignungsdiagnostische Verfahren sowohl anzuwenden als auch kritisch zu bewerten. Sie erwerben ein tiefgreifendes Verständnis für die theoretischen Grundlagen der Diagnostik und die Anforderungen an qualitativ hochwertige Testverfahren. Darüber hinaus lernen sie, diagnostische Ergebnisse präzise zu interpretieren und ihre Aussagen auf einheitlichen Qualitätsstandards aufzubauen.


    Mit diesen Kompetenzen sind die Absolventinnen in der Lage, Personalentscheidungen fundiert zu treffen und eignungsdiagnostische Prozesse im beruflichen Kontext systematisch und professionell zu gestalten. Die vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten finden in der Praxis breite Anwendung und bilden die Grundlage für eine nachhaltige, evidenzbasierte Personalarbeit.

    Zielsetzung

    Fachkompetenzen

    Psychologische Fachwissen

    • Studierende kennen (Wissen) ...
      • die Anwendungsmöglichkeiten und Limitationen eignungsdiagnostischer Methoden, wie psychometrische Tests, Interviews und Beobachtungsverfahren, in beruflichen Kontexten
      • Mechanismen und Prinzipien der Datenerhebung, -auswertung und -interpretation in eignungsdiagnostischen Prozessen, einschliesslich der praktischen Relevanz der Ergebnisse.
    • Studierende können (Fähigkeiten) ...
      • eignungsdiagnostische Instrumente fachgerecht anwenden, unter Berücksichtigung spezifischer Anforderungen und Zielsetzungen.
      • die Ergebnisse eignungsdiagnostischer Verfahren analysieren, dokumentieren und im Hinblick auf die Einhaltung von Qualitätsstandards kritisch reflektieren.
      • die Wirksamkeit und Eignung eignungsdiagnostischer Verfahren für spezifische Fragestellungen bewerten und fundierte Handlungsempfehlungen ableiten.

    Diagnostik

    • Studierende kennen (Wissen) ...
      • diagnostische Anforderungen in Berufsfeldern der Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie
      • die Bedeutung und praktische Anwendung von Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) zur Sicherstellung der Qualität diagnostischer Verfahren.
    • Studierende können (Fähigkeiten) ...
      • geeignete diagnostische Verfahren auf Basis der Fragestellung, Zielgruppe und des Kontextes auswählen, professionell durchführen und wissenschaftliche Standards sicherstellen.
      • diagnostische Instrumente hinsichtlich Effektivität, Qualität und Anwendbarkeit für spezifische Fragestellungen bewerten.


    Inhalt
    • Grundlagen der psychologischen Eignungsdiagnostik
    • Anforderungsanalyse
    • Persönlichkeitstests
    • Kognitive Fähigkeitstests
    • Assessment Center
    • Interviews
    Besondere Eintrittsvoraussetzungen
    • Kontaktstudium: Vorlesung, Übung, Diskussion
    • Begleitetes und individuelles Selbststudium: Literaturstudium, Selbststudium
    Empfohlene Ergänzungen
    • Einführung in die Personalpsychologie


    Unterrichts-Unterlagen

    Eine aktive Teilnahme wird erwartet.

    Lehrform

    Note 1-6 (halbe Noten)

    Art des Selbststudiums
    • Kanning, U.P. (2004). Standards der Personaldiagnostik. Göttingen: Hogrefe.
    • Obermann, C. (2013). Assessment Center. Entwicklung, Durchführung, Trends (5. Aufl.). Gabler: Wiesbaden.
    • Schuler, H. (2002). Das Einstellungsinterview. Göttingen: Hogrefe.
    • Schmidt-Atzert, L. & Amelang, M. (2012). Psychologische Diagnostik (5. Aufl.). Heidelberg: Springer
    • Schuler, H. (Hrsg.) (2014). Lehrbuch der Personalpsychologie (3. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.