Financial Psychology
Das Modul Financial Psychology untersucht die Verbindung zwischen Psychologie und Finanztheorie. Dabei stehen finanzielle Entscheidungen von Individuen, Gruppen und Märkten im Mittelpunkt. Ziel des Moduls ist es, besser zu verstehen, wie psychologische Mechanismen – wie Risikopräferenzen, Zeitpräferenzen, Persönlichkeitsmerkmale oder Lernerfahrungen – das finanzielle Verhalten beeinflussen. Die Teilnehmenden erwerben fundiertes Wissen über die psychologischen Grundlagen und Theorien menschlichen Verhaltens im finanziellen Kontext. Gleichzeitig bietet das Modul Raum für die Selbstreflexion, sodass die Teilnehmenden ihr eigenes finanzielles Verhalten analysieren können. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen lernen die Teilnehmenden, finanzielle Fehlentscheidungen zu erkennen und praktische Anwendungen zu entwickeln. Mit Hilfe der Identifizierung von gängigen Denkfehlern können Strategien für fundierte, langfristig orientierte Finanzentscheidungen entstehen.
Fachkompetenz
- Die Studierenden kennen die finanzwissenschaftlichen Konzepte von finanziellen Entscheidungen.
- Die Studierenden sind in der Lage aufzuzeigen wie menschliche Entscheidungen von finanztheoretischen Idealvorstellungen abweicht.
- Die Studierenden können die psychologischen Aspekte von Finanzentscheidungen erklären.
Methodenkompetenz
- Die Studierenden sind in der Lage normative Prinzipien der Finanztheorie in den Grundzügen anzuwenden
- Die Studierenden sind in der Lage die Vorhersagen von Finanztheorien und psychologischen Theorien zu bestimmen.
Selbstkompetenz
- Die Studierenden können die Themen des Kurses erläutern und ihr Wissen über dieses Grundwissen erweitern.
- Die Studierenden können Aufgaben zu den Themen des Kurses bearbeiten und ihre Antworten anderen präsentieren.
Sozialkompetenz
- Die Studierenden können anderen Menschen wichtige Prinzipien von finanziellen Anlageentscheidungen erklären und beratende Vorschläge unterbreiten.
- Die Studierenden können anderen Menschen Vorschläge für einen langfristen Vermögensaufbau unterbreiten.
- Entscheidungen unter Risiko und Unsicherheit
- Risiko Wahrnehmung und Risiko Präferenzen
- Standard Finanztheorie
- Prospect Theorie
- Investitionsverhalten
- Mentale Buchhaltung bei Finanzentscheidungen
- Markt Effizienz und Markt Annomalien
- Equity Premium Puzzle - Renditevorteil von Aktien
- Kurzsichtige Verlustaversion
- Besitztumseffekt
- Inkonsistente Zeitpräferenzen, Selbstkontrolle
- Finanzielles Wissen und Fähigkeiten
- Einfluss eigener Finanzerfahrungen
- Optimale vs. Naïve Diversifikation
- Geld und Glück
- Finanzielle Beratung und Unterstützung
Kontaktstudium:
Das Modul ist interaktiv und anwendungsorientiert konzeptioniert.
Die Vorlesung gibt Beispiele und kleine Aufgaben zur Übung im Rahmen der Vorlesung.
Begleitetes und individuelles Selbststudium:
Im Selbststudium kann die grundlegende Literatur für die Vorlesungsinhalte vertieft werden.
Die in der Vorlesung dargestellten Übungen können im Selbststudium vertieft werden.
keine
Eine aktive Teilnahme wird erwartet.
Note 1-6 (halbe Noten)
- Baker, H. K., & Nofsinger, J. R. (Eds.). (2010). Behavioral finance: investors, corporations, and market. New York, NY: Wiley.
- Cartwrigth, E., (2018). Chapter 3.6. Financial trading, Behavioral Economics. (pp. 136-144, 3rd ed.). London: Routledge.
- Daxhammer, R. J., & Facsar, M. (2018). Kapitel 12: Financial nudging. Behavioral Finance, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
- Wilkinson, N., & Klaes, M. (2018). An Introduction to Behavioral Economics. London: Macmillan International Higher Education.