Summer School: Lernen der Zukunft - Digitale Medien und neue Wissenskulturen

Wie sieht die Zukunft des Lernens aus? Wie kann Gruppen-Engagement mit neuen Technologien unterstützt werden? Wie sehen Lehr- und Lernräume der Zukunft aus? In diesem Modul geht es um "Learning Design" für das 21. Jahrhundert. Bildungseinrichtungen aber auch Unternehmen brauchen effiziente und ästhetische Konzepte für digitale Lern - und Wissensumgebungen. Wir beschäftigen uns ganz praktisch und kreativ mit der Konzeption zukünftiger, technologisch unterstützter Lernumgebungen. Dabei werden wir zentrale theoretische Ansätze zum Lernen mit digitalen Medien beleuchten - insbesondere wird es um die Unterstützung einer Kultur des gemeinsamen, aktiven und selbst bestimmten Lernens gehen, das so genannte "Computer Supported Collaborative Learning (CSCL)". Im Modul werden wichtige theoretische Ansätze und Ergebnisse unmittelbar in Praxisbeispielen angewendet. Ausserdem setzen wir die entsprechende Lernkultur im Modul selbst um.

Fachkompetenzen

Psychologisches Fachwissen

• Studierende kennen (Ebene Wissen) die Grundzüge der CSCL-Forschung, in der Lernen mit digitalen Medien als sozialer Prozess im Zentrum der Analyse von Lernprozessen stehen.

•Studierende können (Ebene Fähigkeiten) auf der Basis des CSCL-Ansatzes digitale Lernumgebungen und Tools für eine "Wissenskultur 4.0" zu analysieren und bewerten, sowie eine Lernumgebung planen und gestalten, die gemeinsames, aktives und selbst bestimmtes Lernen unterstützt.

•Studierende (Ebene Haltung) vertiefen das eigene Fachwissen proaktiv und passen es an neue wissenschaftliche Erkenntnisse an.

Methodenkompetenzen

Analyse

•Studierende kennen (Ebene Wissen) Methoden für die Analyse kollaborativer Lern- und Wissensprozesse.

•Studierende können (Ebene Fähigkeiten) komplexe Probleme ohne klaren Lösungsweg behandeln.

•Studierende (Ebene Haltung) zeigen eine reflektierte Einstellung gegenüber Analyseprozessen und den daraus resultierenden Erkenntnissen.

Selbstkompetenz

Metakognition

•Studierende kennen (Ebene Wissen) ihre persönlichen Kompetenzen hinsichtlich des Verstehens und der Nutzung digitaler Medien für Lernprozesse.

•Studierende können (Ebene Fähigkeiten) die eigenen kognitiven Prozesse analysieren und kritisch hinterfragen, um gute von weniger passend gestalteten Lernumgebungen zu unterscheiden.

•Studierende (Ebene Haltung) zeigen sich offen, eigene kognitive Prozesse kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen.

Sozialkompetenz

Kollaboration

•Studierende kennen (Ebene Wissen) die verschiedenen Rollen innerhalb eines Teams.

•Studierende können (Ebene Fähigkeiten) andere Perspektiven konstruktiv in die Teamarbeit integrieren.

•Studierende (Ebene Haltung) zeigen eine offene und respektvolle Haltung gegenüber anderen Meinungen und Ideen

CSCL-Forschung ist interdisziplinäre und angewandte Forschung zu digital unterstützten sozialen Lernprozessen und zum Design optimierter Lernumgebungen. CSCL beschäftigt sich mit Zusammenhängen zwischen Technologie, sozialer Interaktion und Individuum beim Lernen.

• Kontaktstudium: Einführung & Input Dozierende, praktische Designaufgabe in der Gruppe (3 Tage intensiv)
• Begleitetes und individuelles Selbststudium: Individuelle Literaturrecherche und -lektüre (Einzelaufgabe zwischen Kick-off und Summer School)

Keine

80%

Note 1-6 (halbe Note)

Aktuelle Literatur wird am Kick-off Meeting bekannt gegeben.

Für eine Einführung in deutscher Sprache:

Haake, J., Schwabe, G. & Wessner, M. (Hrsg.) (2012). CSCL Kom-pendium 2.0. München: Oldenbourg-Verlag.

Aktuelles CSCL-Handbuch:

Cress, U., Rosé, C., Wise, A. F., & Oshima, J. (Eds.). (2021). Inter-national Handbook of Computer-Supported Collaborative Learning. Springer International Publishing. https://doi.org/10.1007/978-3-030-65291-3

Es besteht eine Anwesenheitspflicht von 80 %. Bei Nicht-Erfüllung wird individuell ein Leistungsnachweis vereinbart oder das Modul muss wiederholt werden. Max. Teilnehmendenzahl: 40 Studierende. Bei zu vielen Anmeldungen werden Studierende nach folgendem System ausgewählt: Höhersemestrige Studierende erhalten Vorrang; verbleibende Plätze werden nach dem Zufallsprinzip vergeben.