Persönliches Wissensmanagement

Was für Organisationen gilt, gilt auch für den Einzelnen. In einer sich rasch ändernden Welt ist es unabdingbar, sich permanent weiterzuentwickeln. Das Schlagwort dazu ist Lebenslanges Lernen. Dazu kann man Kurse und Weiterbildungen besuchen. Doch liefern diese genau das, was man hier und heute lernen möchte? Versucht man daher sein Glück im Internet, steht man einer enormen Informationsflut gegenüber.

Persönliches Wissensmanagement nach Harold Jarche ist eine Methode, die individuelles, also genau auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtetes Lernen ermöglicht. Der Kern ist der Aufbau einer persönlichen Lernumgebung mit Hilfe verschiedener digitaler Werkzeuge, auf dem Internet veröffentlichter Inhalte, und den sozialen Netzwerken. Mit deren Hilfe wird ein persönliches Lernnetzwerk aus Experten, Bezugspersonen oder anderen Lernenden gebildet. Die dafür notwendige Vernetzungskompetenz kann in einem Working Out Loud Circle erworben werden.

Eine persönliche Lernumgebung aufbauen Die persönlichen Lernumgebung durch das Sammeln und Organisieren von Informationen und Wissen und durch das Suchen von Experten starten (seek). Sich in einem sozialen Netzwerk zum Zwecke des Lernens bewegen und verknüpfen.

Informationen bewerten und verknüpfen Über gefundene Informationen reflektieren und sie ins eigene Wissen integrieren (sense). Ein selbst ausgesuchtes Format der digitalen Wissensspeicherung und Reflexion nutzen.

Wissen teilen und reflektieren Erkenntnisse mit dem Lernnetzwerk teilen, Feedback annehmen und abgeben (share). Die eigene digitale Identität formen. Schwierigkeiten der Interaktionen in sozialen Netzwerken und das Phänomen der Filterblasen erkennen und ihnen begegnen.

Sich kompetent digital vernetzen Die Grundsätze der nachhaltigen Vernetzung anwenden. Aufmerksamkeit geben, Grosszügigkeit leben, die eigene Arbeit offen zeigen, Feedback annehmen, Veränderungsbereitschaft demonstrieren.