Nummer00458ECTS3.0Methodik und DidaktikFachliche Impulse, Gruppenarbeiten, Diskussionen, Workshops, Exkursionen, LektüreLeistungsnachweisAktive Teilnahme (kleine Beiträge als Gruppe)LiteraturWird zu Beginn des Moduls online zur Verfügung gestellt.LeitideeKlimawandel und neue soziale Bewegungen führen dazu, dass die Natur als ein Aspekt bzw. als «Akteurin» erkannt wird, die für Gesellschaften und ihre zukünftigen Entwicklungen von grundlegender Bedeutung ist. Die Natur kehrt sozusagen unübersehbar ins gesellschaftliche Bewusstsein zurück. Ihre «Zerstörung» (vergiftete Meere, abgeholzte Regenwälder usw.) und die damit verbundenen Auswirkungen (Tornados, Hitzewellen, ansteigende Meeresspiegel usw.) werden vermehrt wahrgenommen und problematisiert;
wie auch die Verwobenheit und Abhängigkeit der Menschen von der Natur. Mit der Bewusstwerdung der gesellschaftlichen Dimension von Natur wird auch immer deutlicher, dass die Frage der Natur und soziale
Fragen letztlich untrennbar zusammenhängen. Für die Sicherung vor Naturkatastrophen als Folge der Klimaveränderungen wie auch für Massnahmen zur Verhinderung des Klimawandels stellen steigende Ausgabenposten damit eine finanzielle Belastung für die Budgets dar. Damit verbunden müssen auch die Ausgaben im Bereich des Sozialen neu verhandelt werden. Fragen der Verteilungsgerechtigkeit können lokal wie global verstärkt zu Konflikten führen, etwa um knapper werdende Ressourcen wie Wasser, und auch Migrationsbewegungen verursachen usw.
All dies fordert die Soziale Arbeit – als Arbeit in und an der Gesellschaft – nochmals neu heraus, die Themen des Klimawandels und der Nachhaltigen Entwicklung in ihre Forschung, Praxis und Ausbildung miteinzubeziehen. Dabei bringt Soziale Arbeit im Hinblick auf eine Nachhaltige Entwicklung mit ihrer multiperspektivischen Herangehensweise viel Wissen und Erfahrung mit. Dieses Potenzial kann sich jedoch erst richtig entfalten, wenn die Soziale Arbeit die sozialen und ökologischen Fragen auf den verschiedenen
Handlungsebenen verknüpft.
Aus dieser Verknüpfung auf verschiedenen Handlungsebenen ergeben sich neue und spannende Perspektiven für die Soziale Arbeit. Ein Blick in Praxisinstitutionen und -projekte zeigt, dass es bereits einige Ansätze gibt, Soziale Arbeit und Natur / Nachhaltige Entwicklung bzw. Nachhaltige Entwicklung und Soziale Arbeit miteinander konzeptionell zu verbinden. Vor diesem Hintergrund ist die Leitidee dieses Wahlmoduls – das ursprünglich von Studierenden angeregt wurde –, den Studierenden Gelegenheit zu bieten, sich mit Fragen des Klimawandels bzw. Nachhaltiger Entwicklung und deren Bedeutung und Chance für die Soziale Arbeit vertiefter und auf vielfältige Art und Weise auseinanderzusetzen.ModulinhalteEinführung in die Themen Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung (Grundlagenwissen)
Zusammenhänge von ökologischen und sozialen Fragen
Konzeptionelle Anknüpfungspunkte für die Themen Natur, Ökologie und /oder Nachhaltige Entwicklung einbeziehende Soziale Arbeit
Vertiefung spezifischer Fragen, wie z.B. Ernährung, Gesundheit, Konsum und Armut
Kennenlernen von spezifischen Initiativen und OrganisationenFach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur InnovationSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationFachwissenGesellschaftstheorien und Gesellschaftssysteme
Soziale Probleme und LebenslagenBemerkungen13.01.2025 - 17.01.2025