Nummer00467ECTS3.0Methodik und DidaktikDas Modul wird grösstenteils online und in Kooperation mit einem Bündnis-Projekt der Studienform ‚Freiform‘ geplant und durchgeführt. Einführungsveranstaltung zu Organisation und Thematik zu Beginn des Semesters. Das im Format einer Konferenz konzipierte Internationale Online Podium beinhaltet verschiedene Formate, die den Austausch zwischen bosnischen und schweizerischen Teilnehmenden ermöglichen und die aktive Partizipation unterstützen sowie auf die Vermittlung und Diskussion von gesichertem Wissen abzielen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich schon im Vorfeld in der Vorbereitung des IOP 2023 zu engagieren und während des Semesters zu Methoden und ausgewählten Themen in Bezug auf Flucht und Trauma in Gruppen selbstorganisiert zu arbeiten. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus Studierenden, Vertretenden aus der Praxis und der Lehre sowohl aus der Schweiz wie auch aus Bosnien und Herzegowina zusammen. Präsentation und Austausch erarbeiteter Ergebnisse erfolgt im Rahmen einer als online Konferenz, dem IOP 2023 konzipierten Veranstaltung. LeistungsnachweisAktive Teilnahme an der Einführungsveranstaltung und am dem International Online Podium IOP 2023. Zusätzlich arbeiten die Studierenden entweder in einer Arbeitsgruppe mit oder sie verfassen im Nachgang zum Internationalen Online Podium IOP 2023 einen (Reflexions-) Bericht zu einem ausgewählten Thema der Konferenz.VoraussetzungInteresse an transdisziplinärem und interkulturellem Austausch. Bereitschaft zur respektvollen Zusammenarbeit und Verständigung mit Partner*innen aus Studium, Praxis, Lehre und Verwaltung aus Bosnien und Herzegowina. Einfache Englisch Kenntnisse. Eigeninitiative zeigen und Mitverantwortung übernehmen. Wille zum Mitgestalten. Die Daten für die Treffen der Arbeitsgruppen werden selbstorganisiert festgelegt. EmpfehlungBA102 Sozialpolitik und Sozialrecht
BA105 Lebenslagen, soziale Probleme und Unterstützungssysteme
BA106 Grundlagen des professionellen Handelns
LiteraturWird abgegeben und/oder zum Teil eigenständig recherchiert.LeitideeDie Hochschule für Soziale Arbeit FHNW betreibt seit 2008 mit einem transdisziplinären Netzwerk in Bosnien und Herzegowina eine Kooperation, die darauf abzielt, Entwicklungen im sozialen Bereich zu initiieren und umzusetzen. Das Netzwerk konstituiert sich aus Vertreter*innen der Universität Tuzla, des Sozialministeriums des Kantons Tuzla und lokalen Praxisinstitutionen. Im Rahmen dieser Kooperation wurden bereits mehrere Lehrveranstaltungen für Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und Studierende der Universität Tuzla (Sozialpädagogik und Sozialarbeit) gemeinsam angeboten. Aufgrund der Corona-Epidemie haben Studierende der Studienform ‘Freiform’ im Rahmen eines Projekt-Bündnisses das Internationale Online Podium entwickelt, das nun als IOP 2023 zum dritten Mal durchgeführt wird. Dieses digitale Format soll als eine niederschwellige Möglichkeit für den internationalen Austausch und einen gemeinsamen Lernprozess genutzt werden.
Bei der thematischen Ausrichtung der Netzwerkaktivitäten spielen die aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft Bosnien und Herzegowinas eine zentrale Rolle; das Thema soll aber auch für die schweizerische Seite relevant und anschlussfähig sein. Im Fokus des Internationalen Online Podiums steht der Themenbereich ‘Flucht und Trauma’. Im Verständnis von sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession, wollen wir der Frage nachgehen, wie wir uns im Themen- und Handlungsfeld von ‘Flucht und Trauma’ selbstbewusst, reflektiert und mitfühlend einbringen können. Gemeinsam mit bosnischen Kolleg*innen (Studierende, Vertretende aus Praxis, Verwaltung und Politik, Dozierende und Aktivist*innen) wollen wir uns sowohl auf persönlicher wie auf professioneller Ebene mit verschiedenen Teil-Aspekten des Themenbereichs auseinandersetzen. Im gemeinsamen Diskurs und Reflektieren, im Kennenlernen und Teilen von theoretischen Bezügen, in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Praxisbezügen und über verschiedene methodische Herangehensweisen (quantitative, qualitative und partizipative Forschungszugänge) entwickeln wir ein vertieftes Verständnis für die Thematik, für Handlungsstrategien sowie für die Rolle der Sozialen Arbeit in den je unterschiedlichen Kontexten der Länder.
Die Studierenden können das Online-Podium aktiv mitgestalten. Neben der aktiven Teilnahme am Internationalen Online-Podium IOP 2023 haben die Studierenden die Möglichkeit, selbstorganisiert in Kooperation mit dem Freiform Bündnis und mit Dozierenden und Vertretenden aus der Praxis über das Semester hinweg ein kleines Teilprojekt zu verfolgen und die Zusammenarbeit mit dem bosnischen Netzwerk vertiefter zu erleben. Mögliche Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Gruppenarbeit werden in unterschiedlichen Beiträgen verschiedener Reichweite, inhaltlicher Ausarbeitung und didaktischer Ausgestaltung - neben Beiträgen von Expertinnen und Experten beider Länder - am Internationalen Online Podium IOP 2023 präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Die Studierenden erhalten damit Gelegenheit, die internationale Kooperation aktiv weiterzuentwickeln und ihre interkulturellen Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit Menschen aus einem anderen gesellschaftlichen und kulturellen Kontext zu erweitern und zu stärken. Darüber hinaus soll kooperatives Lernen im internationalen Austausch sowie zwischen Studierenden, Dozierenden und Praxisvertretenden ermöglicht werden. Nicht zuletzt bietet das IOP 2023 die Chance, die Englisch Kompetenz auszutesten und weiterzuentwickeln.
ModulinhalteFlucht und Migration
Trauma, Transgenerationale Traumatisierung, Retraumatisierung
Professionsverständnis und Ansätze, Konzepte, Methoden der Sozialen Arbeit
Studium Soziale Arbeit im internationalen Vergleich
Fach- und MethodenkompetenzFähigkeit zu Forschen
Fähigkeit zur Prozessgestaltung
SelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)ReflexionSozialkompetenzFähigkeit zur Kooperation FachwissenSoziale Probleme und Lebenslagen, Sozialwesen, Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns, Projektmanagement, ForschungsmethodenBemerkungenMinimale Anzahl Studierende: 3
Maximale Anzahl Studierende: 25