BA462 Veränderung bewirken durch motivierende Gesprächsführung

    Nummer
    00462
    ECTS
    3.0
    Methodik und Didaktik
    Inputs, Übungen, Austausch in Gruppen, angeleitetes Selbststudium usw.
    Leistungsnachweis
    Präsenz / aktive Teilnahme
    Voraussetzung
    BA111 Grundlagen der Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung
    Empfehlung
    Besuch gegen Ende des Studiums
    Literatur
    Miller, William R. / Rollnick Stephen (2015). Motivierende Gesprächsführung. 3. veränderte Aufl. in Deutsch. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag.
    Leitidee
    In diesem Modul sollen Studierende befähigt werden, Gespräche mit Klient*innen professionell und auf Augenhöhe zu führen. Als Methode dient die Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing MI). Ursprünglich für die Suchtarbeit entwickelt, hat sich MI im Laufe der Jahre zu einer allgemein wirksamen Beratungsmethode im psychosozialen Bereich entwickelt.
    MI ist ein besonders wirksamer Beratungsansatz zur Förderung der Veränderungsmotivation und der nachhaltigen Verhaltensänderung. Auf der Grundlage einer akzeptierenden, wertschätzenden und empathischen Beziehung werden mit diesem Gesprächsführungsansatz auch Menschen erreicht, die keine oder nur wenig Bereitschaft zeigen, ihr Verhalten zu ändern. Zugleich ist dieser Ansatz auch wirksam, wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht. Ziel dieses Moduls ist der Aufbau und die Festigung der fachlichen und persönlichen Kompetenz zur nachhaltigen Initiierung, Förderung und Realisierung von Verhaltensänderungen.
    Modulinhalte
    Da Gesprächsführungskurse auch immer einen Anteil an Selbsterfahrungsmomenten haben, ist es wichtig, dass das Üben in einer vertrauten, geschützten und wohlwollenden Atmosphäre geschieht. In einer Blockwoche ist es besser möglich, die Gruppendynamik dementsprechend zu steuern und so den Lernerfolg zu erhöhen.
    Inhalte: Was gilt es zu beachten beim Beziehungsaufbau, wie fokussiert man als Berater*in auf ein zu bearbeitendes Anliegen, wie gelingt es mit den Klient*innen, eine Veränderungsmotivation sowie mögliche Lösungen zu entwickeln, und schliesslich wie planen und unterstützen Beratende die Durchführung einer gewünschten Verhaltensänderung.
    Fach- und Methodenkompetenz
    Fähigkeit zur Prozessgestaltung
    Selbstkompetenz
    Fähigkeit zur selbstregulierten Wissenserweiterung
    Fachwissen
    Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
    Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen
    Bemerkungen
    13.01.2025 - 17.01.2025