BA7014 Unterstützte Kommunikation - eine Einführung
Das Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation (UK), international auch als Augmentative and Alternative Communication (AAC) bezeichnet, hat sich in den letzten 30 Jahren in der Behindertenhilfe etabliert. Seit den 1960er-Jahren gibt es systematische Bemühungen, unzureichende oder fehlende Laut- und / oder Schriftsprache von Menschen mit schweren Kommunikationsbeeinträchtigungen mit alternativen Kommunikationsmit- teln zu ergänzen oder ganz zu ersetzen. Dazu können verschiedene Kom- munikationsmittel und -formen eingesetzt werden: von der Mimik und Gestik über die Gebärdensprache hin zu Gegenständen, Kommunikations- büchern mit Piktogrammen oder elektronischen Kommunikationshilfen, Computerprogrammen und Apps auf Smartphones und Tablets.
Ziel ist es, die kommunikative Situation von Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen zu verbessern. Mithilfe der UK sollen ihre Partizipationschancen erhöht und Exklusionsrisiken aufgrund der eingeschränkten Kommunikation vermindert werden.
(2. Teil unter Lerninhalte)
Fachwissen
- Soziale Probleme und Lebenslagen
- Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren, Interventionen
Fach- und Methodenkompetenz
- Fähigkeit zur Prozessgestaltung
Sozialkompetenz
- Fähigkeit zur Kooperation
- Einführung in die Grundlagen der Unterstützten Kommunikation (UK): Entwicklung des Fachgebiets, Personenkreis, Grundprinzipien der UK, Überblick über Kommunikationsformen, -methoden und -mittel aus dem Bereich der UK, Entwicklung kommunikativer Kompetenz mit UK (linguistische, operationale, soziale und strategische Kompetenz)
- Unterstützt Kommunizierende berichten zu ihrer Lebenssituation und zu den Möglichkeiten und Grenzen der UK für eine gelingende Partizipation
- Möglichkeiten zum Abbau von Kommunikationsbarrieren und zur Steigerung der Zugänglichkeit verschiedener gesellschaftlicher Bereiche und Angebote für Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen
2.Teil Leitidee
Dazu müssen passende alternative Kommunikationsformen und -methoden gefunden und Kompetenz für deren Anwendung in verschiedenen sozialen Kontexten entwickelt werden. Dies gilt nicht nur für die Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen, sondern auch für ihre potenziellen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, also auch für die Professionellen der Sozialen Arbeit. Um nicht einseitig auf die individuelle Beeinträchtigung und deren Folgen für die Kommunikation zu fokussieren, müssen auch strukturelle Barrieren systematisch identifiziert und bearbeitet werden, damit sie nicht weiter die Partizipation der Betroffenen behindern.
Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Situation von Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen und einen Überblick über das Fachgebiet der Unterstützten Kommun
Präsentationen, Workshops, Gruppenarbeiten, Diskussionen
Empfehlung: VR Behinderung und Beeinträchtigung, Praxisfeld Behindertenhilfe
2er-Skala
Wird bekannt gegeben.
01.06.2026 - 05.06.2026