Im Rahme der Inklusionsforscher*innen Tagung an der Universität zu Köln vom 17.-19. Februar 2025 und der NERA durften wir erste Zwischenresultate aus der DEEP-Studie präsentieren. Die bisherigen Ergebnisse tragen zum vorhandenen Wissen über die Wahrnehmung von differenziertem Unterricht (mit digitalen Tools) durch (Primar-)Schüler bei und geben einen Einblick in die wahrgenommene Rolle digitaler Tools in diesem Zusammenhang.

Als zentrales Ergebnis betonen die Schüler*innen, wie wichtig es ist, beim Lernen Spass zu haben. Sie beschreiben Spass als eine wesentliche Komponente, die das Lernen sinnvoll und lohnend macht, und verbinden diese mit vielfältige und kreative Unterrichtsansätzen, die Neugierde wecken und das Lernen dynamischer machen. Monotone Unterrichtsstunden und sich wiederholende Aktivitäten beeinträchtigen aus Sicht der Schüler*innen hingegen die Fähigkeit, sich mit den Unterrichtsinhalten zu beschäftigen. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit anderen Schüler*innen als ein wichtiger Faktor für gute Lernerfahrungen beschrieben, da die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen das Verständnis verbessert. Wenn die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit eingeschränkt sind, empfinden die Schüler*innen dies negativ, wobei sie auch den Wert der Teamarbeit für die Steigerung des Spasses am Lernen hervorheben.

Der Einsatz digitaler Werkzeuge wird durch die Schüler*innen ambivalent bewertet. Sie schreiben diesem nicht per se einen Selbstwert zu. Vielmehr erleben sie die Tools als ein Mittel, das dazu beitragen kann, den Unterricht vielseitiger und abwechslungsreicher zu gestalten, oder als eine Quelle der Ablenkung, wenn andere Aktivitäten langweilig sind. Im Vergleich zur Lernunterstützung durch Lehrpersonen und Mitschüler*innen wird die Lernunterstützung durch digitale Hilfsmittel (z. B. Erklärvideos) als weniger nützlich wahrgenommen.

Die nächste Tagung steht bereits vor der Tür. An der SGBF Tagung vom 2.-4. Juli in Luzern gibt es den nächsten Einblick in die Resultate von DEEP – Differentiated Instruction. Dort dann mit Blick auf alle drei Teilprojekte. Danach folgt im September 2025 eine weitere Präsentation mit Fokus auf die Schüler*innen-Perspektive an der ECER 2025 in Belgrad.