Master of Arts FHNW in Musikpädagogik, Studienrichtung instrumental/vokal
ECTS-Punkte
120
Studienbeginn
jeweils Anfang September
Studienmodus
Vollzeit
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch, Stufe B1 wird vorausgesetzt
Ort
Campus Musik-Akademie Basel
Anmeldegebühr
200 CHF
Semestergebühr
700 CHF für Schweizer/innen und Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz | 1000 CHF für Personen aus EU-/Efta-Ländern | 1250 CHF für Personen aus Drittländern
Der Studiengang verfolgt eine doppelte Zielsetzung:
Künstlerische Bühnenreife
Einerseits erarbeiten die Studierenden die Grundlagen einer musikalisch-künstlerischen Bühnenreife. Dies ermöglicht die selbständige Konzeption und Durchführung von professionellen musikalischen Auftritten. Entsprechend hoch ist der Stellenwert der eigenen musikalischen Praxis.
Musikalische Vermittlung
Andererseits erlernen sie das Handwerk der musikalischen Vermittlung: Die konzentrierte und praxisorientierte pädagogische Ausbildung befähigt dazu, Schülerinnen und Schüler im instrumentalen bzw. vokalen Einzel- und Gruppenunterricht an Musikschulen, Gymnasien oder selbständig auf allen Niveaus zu unterrichten. Daneben besteht die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte in einzelnen Ausbildungsbereichen zu setzen und mit der Wahl eines Minors Zusatzqualifikationen zu erlangen.
Basel als Stadt und besonders der Campus bieten ideale Bedingungen, um konzentriert und inspiriert arbeiten zu können.
Rafael Rosenfeld, Dozent
Studium
Im Studiengang Master of Arts FHNW in Musikpädagogik steht neben der Entwicklung des individuellen künstlerischen Profils die Vermittlung von Musik an verschiedene Zielgruppen im Zentrum. Ziele des Studiums sind die vertiefte Auseinandersetzung mit Musik und die Bildung einer eigenständigen künstlerischen Persönlichkeit. In einem zweiten Schwerpunkt erwerben die Studierenden pädagogisch-didaktische Kompetenzen und werden an die berufliche Praxis herangeführt.
Dieser Studiengang richtet sich an Musiker/innen bzw. Musikstudierende, die
Freude und Interesse an der Vermittlung von Musik an Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Kontexten mitbringen und
innerhalb ihrer professionellen musikalischen Ausbildung zusätzlich pädagogische Kompetenzen erwerben möchten.
Der Master in Musikpädagogik bereitet auf eine vielseitiges Praxisfeld vor: Neben der selbständigen oder institutionell gebundenen Unterrichtstätigkeit an Musikschulen, Gymnasien, Musikvereinen etc. eröffnen sich weitere Tätigkeitsfelder, z.B. im Bereich Musik- und Kulturvermittlung an Konzert- und Opernhäusern. Der Master Musikpädagogik instrumental/ vokal (bzw. eine gleichwertige Ausbildung) ist inzwischen an nahezu allen Schweizer Musikschulen Voraussetzung für eine Anstellung.
Kernbereich I
Module Hauptfach (57 CP): Einzelunterricht und Klassenstunden Hauptfachspezifische Kurse/Regelungen
Kernbereich II
Module Unterrichtspraxis (4 CP): Unterrichtspraxis mit eigenen Schülerinnen/Schülern Musikschulpraktikum
Module Musikpädagogik Reflexion (2 CP): Pädagogische und psychologische Grundlagen
Module Musikdidaktik (24 CP): Einführungswoche Musikpädagogik Fachdidaktik/-methodik Musikpädagogische Wahlkurse Unterrichtspraxis mit Video
Komplementärbereich
Module Praxis (10 CP): Improvisation Kammermusik, Neue Kammermusik Orchesterprojekte/Repertoireproben
Module Kontext (3 CP): Musiktheoretische Kurse Einführung in die Neue Musik Musikbusiness
Wahlbereich
Module individuelles Profil (20 CP): Minor oder Kurse/Veranstaltungen aus dem Wahlbereich
Zum Masterstudium in Musikpädagogik instrumental/vokal zugelassen wird, wer über ein abgeschlossenes Bachelorstudium in Musik/Musik und Bewegung oder eine äquivalente Vorbildung verfügt, die Aufnahmeprüfung bestanden und einen Studienplatz bekommen hat (Anzahl beschränkt).
Zur Aufnahmeprüfung eingeladen wird, wer die vollständigen Anmeldeunterlagen fristgerecht eingereicht hat.
Allgemeine Informationen zu Aufnahmeprüfung/Eignungsabklärung sowie zu den Prüfungsterminen finden Sie unter Aufnahmeprüfungen.
Mit der Bewerbung muss ein Video eingereicht werden, welches die Aufnahmeprüfung vor Ort ersetzt. Falls nötig werden einzelne Kandidat:innen zum Vorspielen vor Ort eingeladen. Dabei kann das gleiche Repertoire wie auf dem eingereichten Video gespielt werden. Die Ergebnisse werden Ende April per Mail bekannt gegeben.
Das einzusendende Video soll mind. 15 bis max. 30 Min. dauern. Es soll eine repräsentative Auswahl aus den Repertoireanforderungen beinhalten.
Alle Werke resp. Sätze müssen komplett, unbearbeitet und ohne Schnitte aufgenommen werden.
Die Werke resp. Sätze können als einzelne Files eingereicht werden.
Mikrofon: Es wird empfohlen, ein geeignetes Stereo-Mikrofon zu verwenden und dieses angemessen zu platzieren. Im Notfall kann aber auf integrierte Mikrofone von Kameras, Computer oder Handys zurückgegriffen werden.
Die Videoaufnahme soll aus einer festen Kameraperspektive erfolgen. Hände und Gesicht des Musikers/der Musikerin müssen sichtbar sein.
Öffentliche Aufnahmen können eingereicht werden, solange sie die oben genannten Bedingungen erfüllen (keine Schnitte) und nicht älter als 6 Monate sind.
Laden Sie das Video auf Youtube hoch und fügen Sie den Link Ihrer Werkliste hinzu.
Die Werkliste fügen Sie Ihrer Anmeldung bei oder senden uns diese bis 15. Februar 2022 per Mail an cmVnaXN0cmF0aW9uLmhzbUBmaG53LmNo.
Anforderungen für ein Vorspiel im künstlerischen Hauptfach vor Ort
Prüfungsrepertoire: Vorzubereiten sind 15-30 Minuten Musik aus mindestens drei verschiedenen Epochen; Auswendigspielen gemäss Berufspraxis. Die Werkauswahl kann mit der des eingereichten Videos identisch sein. Spezifische Repertoireanforderungen der einzelnen Instrumente s. PDF.
Das erste Werk kann frei gewählt werden, anschliessend trifft die Prüngskommission eine Auswahl aus dem vorbereiteten Repertoire und kann den Vortrag jederzeit unterbrechen. Nach dem Vorspiel erfolgt ein kurzes Gespräch über die Studienziele und -inhalte, die bisherige Ausbildung, Berufsziele, Lehrerwunsch u. a.
Pädagogische Eignungsabklärung
Die pädagogische Eignungsprüfung kann erst nach bestandener künstlerischer Aufnahmeprüfung (resp. bei internen Kandidat:innen nach einer vorgängigen Studienplatzabklärung durch die Studiengangsleitung) absolviert werden. Findet die päd. Eignungsabklärung aus organisatorischen Gründen erst nach Studienbeginn statt, so werden ggf. Auflagen gemacht.
Ca. 20 Minuten Lehrprobe (die Zuteilung der Schüler:innen erfolgt durch die Fachdidaktikdozierenden)
Ca. 20 Minuten Selbstreflexion und Gespräch
Zu Beginn des Studiums werden ausreichend Deutschkenntnisse, Minimum Zertifikat Deutsch B1, erwartet. Zusätzlich zur Anmeldung muss ein persönlich verfasstes Schreiben die Beweggründe zur Wahl des Studiengangs darlegen.