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      Förderung der sozialen Entwicklung von Kindern in Kindertagesstätt...

      Förderung der sozialen Entwicklung von Kindern in Kindertagesstätten - Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen

      Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz
      Zentrum Lernen und Sozialisation, Institut Forschung und Entwicklung

      Ariana Garrote

      Kindertagesstätten sind für immer mehr Kinder im Vorschulalter ein wichtiges soziales Umfeld. Es ist aber wenig über ihren Beitrag zur Förderung der sozialen Entwicklung von Kindern bekannt. Eine Pilotstudie in der Deutschschweiz zeigt, dass KiTa-Betreuungspersonen die Kinder kompetent und gezielt fördern, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dies scheint allerdings oft nicht der Fall zu sein.

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      Immer mehr Kinder werden in Kindertagesstätten (KiTa) betreut – mitunter deswegen ist es zentral, deren Qualität zu gewährleisten und aufzuzeigen, welchen Beitrag die KiTas für die Entwicklung der Kinder leisten können. KiTas bieten ein besonderes soziales Umfeld, das ähnlich ist mit der Schule: Die Kinder werden in Gruppen betreut und gefördert. Dies führt dazu, dass Kinder in KiTas bereits früh in regelmässigem Kontakt mit Gleichaltrigen sind. In der Interaktion mit anderen Kindern entwickeln sie wichtige sozio-emotionale Kompetenzen, bauen soziale Beziehungen auf und sammeln wertvolle Erfahrungen im sozialen Umgang mit Anderen. Diese Kompetenzen wirken sich auf die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder aus. Nachweislich sind diese Kompetenzen für den Schul- und Berufserfolg relevant. Internationale Bestrebungen fordern, dass sozio-emotionales Lernen zentraler Bestandteil der Lehrpläne von Schüler*innen wird. Allerdings gibt es erst wenige Erkenntnisse und Methoden zur frühkindlichen Förderung der sozialen Entwicklung in KiTas im deutschsprachigen Raum.

      In Rahmen einer IFE-Kooperation zwischen dem Zentrum Lernen und Sozialisation und dem Zentrum Lehrer*innenbildungsforschung wurde in einer Pilotstudie die Expertise von KiTa-Betreuungspersonen zur Förderung der sozialen Entwicklung von 3- bis 4-jährigen Kindern erfragt. An der Befragung nahmen 43 weibliche Betreuungspersonen im Alter zwischen 20 und 61 Jahren aus zehn Deutschschweizer Kantonen teil. Die meisten Teilnehmerinnen waren KiTa- oder Gruppenleiterinnen.

      Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Förderung der positiven Beziehungen zu den anderen Kindern und zu den Betreuungspersonen, das Zugehörigkeitsgefühl und das Klima in der Gruppe, sowie der Umgang mit den eigenen Gefühlen als sehr relevant für die soziale Entwicklung von Kindern eingeschätzt werden. Um den Förderbedarf in diesen Bereichen zu erkennen, stützen sich die KiTa-Betreuungspersonen vor allem auf freie Beobachtungen im KiTa-Alltag. Förderpläne oder Beobachtungen nach vorgegebenen Kriterien werden nach eigenen Angaben wegen Zeitmangel und Mangel an frei verfügbaren Instrumenten selten eingesetzt.

      In weiterführenden Gruppengesprächen erzählten Kita-/Gruppenleiterinnen über die Förderung der sozialen Entwicklung im KiTa-Alltag. Die Förderung findet meistens im Freispiel statt. Es wird darauf geachtet, dass das Spiel Interaktionen und Kooperation unter den Kindern ermöglicht. Oft werden altersdurchmischte Gruppen gebildet, damit die Kinder voneinander lernen können. Dabei sind die Förderung der Sprache und das Erlernen von Hilfeverhalten sowie Konfliktlösefähigkeiten zentral. Die Betreuungspersonen unterstützen diese Lernprozesse, in dem sie Konfliktlösestrategien anbieten, den Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken und erwünschtes Verhalten als Vorbilder vorleben. Die KiTa wird von den Kita-/Gruppenleiterinnen als positiv für die Förderung der sozialen Entwicklung bewertet, insbesondere weil sie soziale Beziehungen ausserhalb der Familie und das Erlernen von sozialem Verhalten in der Gruppe ermöglicht. Aus der Sicht der KiTa-/Gruppenleiterinnen stellen aber unterschiedliche pädagogische Haltungen im Team, nicht sehr stabile Gruppenkonstellationen und die schlechte Verständigung mit den Eltern wegen kulturellen oder sprachlichen Unterschieden die grössten Herausforderungen dar.

      Pädagogische Konzepte, die für die Betreuungspersonen umsetzbar sind, Personalweiterbildungen im Bereich Elternarbeit und stabilere Kindergruppen könnten dem entgegenwirken. Wichtig sind zudem geringe Fluktuationsraten bei den Mitarbeitenden. Hierfür braucht es gute Arbeitsbedingungen wie faire Löhne, übersichtliche Gruppengrössen oder Weiterbildungsmöglichkeiten.

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