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4.10.2017 | Hochschule für Wirtschaft

Studie: Kompetenz in vier Bereichen entscheidet über Erfolg von Kooperationen

Kooperationskompetenz ist ein Haupteinflussfaktor für das erfolgreiche Management interner und externer Kooperationen. Die Studie „Einfluss von Kooperationskompetenzen auf den Projekterfolg in D.A.CH“ zeigt, dass besonders die Kompetenzen im strategischen und im fachlichen Raum sowie organisationale und soziale Kompetenzen einen starken Einfluss auf den Erfolg haben.

Eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Hochschule für Wirtschaft, in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen cinco.systems unterstreicht die Bedeutung von Kooperationskompetenz für das erfolgreiche Management interner und externer Kooperationen. Dabei stehen vier Bereiche im Mittelpunkt: Neben Kompetenzen im strategischen und im fachlichen Raum sind organisationale und soziale Kompetenzen von grosser Bedeutung.

„Unsere durchgeführte Studie bestätigt einige erwartete Annahmen. Sie bringt jedoch auch eine Reihe unerwarteter Erkenntnisse, die für Projektverantwortliche im Bereich Kooperation von besonderem Interesse sein dürften“, sagt Susanne Lakoni, Mit-Geschäftsinhaberin von cinco.systems.

Kooperationskompetenz zeigt sich in vier Handlungsräumen

Die zentrale und bestätigte Erkenntnis aus der Studie liegt darin, dass sich Kooperationskompetenz in vier Handlungsräumen zeigt: sozial, fachlich, strategisch und organisational. „Dieses Modell konnten wir jetzt wissenschaftlich belegen. Mit dem Fragebogen für Kooperationskompetenzen ist es zuverlässig erfassbar“, sagt Prof. Dr. Rolf-Dieter Reineke, Studienleiter CAS Kooperationsmanagement.

Weiterhin zeigt sich, dass Kooperationskompetenz der Haupteinflussfaktor für das erfolgreiche Gestalten von internen und externen Kooperationen ist – und zwar über unterschiedlichste Branchen und Organisationstypen hinweg.

Keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Weniger zu erwarten war das Untersuchungsergebnis, dass signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern nicht vorhanden sind. Demnach lässt sich die verbreitete Auffassung nicht bestätigen, nach der Frauen mehr Kompetenzen im sozial-kulturellen Teil haben, während Männer in fachlichen, organisationalen und strategischen Bereichen von Kooperationen stärker sind. Vielmehr wurde deutlich: Frauen und Männer verfügen über gleich hohe Kompetenzen im sozialen, fachlichen und strategischen Bereich.

Generation Y weniger kooperationsorientiert, Fachliches und Strategie gleich wichtig

Demgegenüber lassen sich Generationsunterschiede mit der Studie bestätigen. So stimmt beispielsweise die Aussage in Lebensphasenmodellen, nach der ältere Personen kooperationsorientierter agieren als die jüngeren, der Generation Y zugehörigen.

Die Studie zeigt auch, dass nicht ausschliesslich fachliches Geschick über den Erfolg von Zusammenarbeit entscheidet. Vielmehr ist die Kooperationsidee ebenso in hohem Masse von Bedeutung. Sowohl die operative als auch die strategische Ebene müssen damit in Projekte einbezogen werden. Dass strategische Kompetenzen ein wichtiger Indikator von Projekterfolg sind, führt zur Schlussfolgerung: Das obere Management sollte aktiv in die Steuerung von Kooperationen einbezogen werden. Zwar ist Organisationen durchaus zu empfehlen, mittleren Führungskräften mehr Verantwortung im strategischen Bereich von Kooperationen zu geben. Darüber hinaus sollten sie jedoch im jeweiligen Einzelfall auch genau evaluieren, ob Unterstützung durch leitende Vorgesetzte im Bereich der strategischen Kompetenz sinnvoll ist.

Weiterbildung und Training erfolgen primär On-the-Job

On-the-Job-Learning steht in allen vier Handlungsräumen im Vordergrund, wenn es um die Weiterentwicklung von Kooperationskompetenzen geht. Es folgen praxisnahe Methoden wie kollegiale Beratung und Action Learning. Daraus resultiert für Unternehmen die Herausforderung, geeignete On-the-Job-Lernmöglichkeiten für Kooperationen anzubieten und darüber hinaus die konstruktive Reflexion der gemachten Erfahrungen zu unterstützen – etwa im Rahmen von Action Learnings und Coachings.

123 Teilnehmende aus verschiedensten Branchen und Bereichen

Die Studie beruht auf einer Online-Befragung, an der 123 Fach- und Führungskräfte teilgenommen haben, die im Bereich von Kooperationen tätig sind. Darunter sind sowohl selbständige Beraterinnen und Berater als auch Angestellte und Führungskräfte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Konzernen sowie aus öffentlichen und privaten Organisationen. Jeweils ein Drittel der Teilnehmenden ist als Fachkraft oder Projektleiter bzw. -leiterin, als Team- oder Abteilungsleiter sowie im Management beziehungsweise als freie Beraterin oder freier Berater tätig.

16 Prozent der Teilnehmenden kommen aus der Industrie, je 12 Prozent sind in Öffentlichkeit, Forschung und Lehre tätig. Jeweils 10 Prozent arbeiten in den Bereichen Technologie, Gesundheit und Pharma sowie Entwicklungszusammenarbeit. Ergänzt wird das Spektrum durch weitere Branchen wie Banken und Versicherungen, Energie, Beratung sowie weitere Segmente. Über die Hälfte der Teilnehmenden ist leitend in Kooperationsprojekten tätig (57%), seltener entweder als Mitarbeitende (21%) oder als Beratende (22%).

Studie kostenfrei verfügbar

Interessenten können die nun veröffentlichte Studie „Einfluss von Kooperationskompetenzen auf den Projekterfolg in D.A.CH“  kostenfrei anfordern unter: b2ZmaWNlQGNpbmNvLnN5c3RlbXMuZGU=.

Kontakt Hochschule

Prof. Dr. Rolf-Dieter Reineke
Prof. Dr. Rolf-Dieter Reineke

Dozent, Institut für Unternehmensführung

Telefon +41 56 202 84 87 (Direkt)

Kontakt Unternehmen

cinco.systems GbR -  Consulting for International Collaboration
Susanne Lakoni l Michael Thiel
Glockengießerwall 26
D-20095 Hamburg
T +49 (40) 80 90 81 552
E-Mail: b2ZmaWNlQGNpbmNvLXN5c3RlbXMuZGU=
www.cinco-systems.de

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Kaiserstrasse 36
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