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17.11.2020 | Fachhochschule Nordwestschweiz

Erfolgreicher Abschluss der Swiss Innovation Challenge 2020

Vor sechs Jahren startete die erste Durchführung der Swiss Innovation Challenge; inzwischen gehört das Programm zu den grössten Innovationswettbewerben der Schweiz. Über 700 innovative Startups und KMU haben daran teilgenommen.

2015 wurde die Swiss Innovation Challenge gemeinsam von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, der Wirtschaftskammer Baselland und der BLKB ins Leben gerufen. Ziel war und ist die Innovationsförderung, aber auch die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Die Swiss Innovation Challenge möchte aber nicht nur herausragende Innovationen prämieren, sondern vor allem innovative Geschäftsideen auf ihrem Weg zur Umsetzung fördern und unterstützen.

Aktive Förderung und Weiterentwicklung von Innovationen

Das Förderprogramm zeichnet sich vor allem durch sein Unterstützungsangebot, die mediale Aufmerksamkeit und das Netzwerk von Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Unterschiedliche Seminare vermitteln Wissen; in der individuellen Betreuung durch erfahrene Coaches oder im direkten Austausch mit einer Mentorin oder einem Mentor wird jahrelange Erfahrung weitergegeben. Dazu fördern regelmässige Präsentationen vor einer Jury, verbunden mit einem direkten Feedback, die Auftrittskompetenz. Mediale Aufmerksamkeit wird den Teilnehmenden etwa durch Präsenz in den Sozialen Medien oder die Preisverleihung zuteil.

Das Programm als Forschungslabor

Für die FHNW ist die Swiss Innovation Challenge nicht nur eine Möglichkeit der Gesellschaft etwas zurückzugeben, indem Startups und KMU unterstützt werden. Das Programm ist auch ein einzigartiges Labor für die Forschung und Lehre in den Bereichen «Innovation und Unternehmertum». Mehrere Projekte konnten bisher durchgeführt und zahlreiche Cases für den Unterricht erstellt werden. Immer wieder erhalten die Studierenden Gelegenheit im direkten Austausch mit Teilnehmenden einen Blick in den unternehmerischen Alltag zu werfen.

Erfolgreiche Durchführung 2020

Trotz Corona konnte auch dieses Jahr der Wettbewerb äusserst erfolgreich durchgeführt werden. Mit über 150 Anmeldungen, 100 Präsentationen am 1. Pitch und 25 herausragenden Projekten in der Finalrunde blicken die Organisatoren auf ein äusserst erfolgreiches Jahr zurück. Die Förderung und Unterstützung von Startups und innovativen KMU in einer Situation wie wir sie in diesem Jahr erleben, erhält eine neue Bedeutung und die zahlreichen positiven Feedbacks der Gewinnerinnen und Gewinner zeigen, dass dies umso mehr sehr geschätzt wird.

Spannender Final Pitch

Am 29. und 30. Oktober 2020 fand der Final Pitch des Wettbewerbs statt. Die 25 Finalistinnen und Finalisten präsentieren unter strikten Sicherheitsregeln mit Maske vor einer Jury, welche die Gewinnerinnen und Gewinner der Durchführung 2020 auswählte. Darüber hinaus wurden zudem die Gewinnerinnen und Gewinner der beiden Sonderpreise Bau und Life Sciences ermittelt.

Würdiger Abschluss

Aufgrund der Corona Pandemie fand die Preisverleihung der Swiss Innovation Challenge 2020 am 16. November 2020 online statt. Im Rahmen einer aufwändig produzierten Live-Stream-Veranstaltung wurden die Siegerprojekte durch Beat Röthlisberger, Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskundenberatung bei der BLKB; Arie Verkuil, Leiter des Instituts für Unternehmensführung bei der FHNW, und Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer, gekürt. Die Teams der drei Finalisten-Projekte wurden live zugeschaltet. Durch die Veranstaltung führte der bekannte SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber. Als zusätzlicher Höhepunkt richtete zudem Bundesrat Guy Parmelin einige Worte an die Gewinnerinnen und Gewinner sowie an die Zuschauerinnen und Zuschauer.

>> Aufzeichnung der Preisverleihung

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Präsentation der Siegerprojekte als Live-Stream Veranstaltung

Gewinnerinnen und Gewinner 2020

1. Platz: AgroSustain SA
Das Startup aus Nyon bietet biologischen Pflanzenschutz vor und nach der Ernte an und will damit dazu beitragen, dass weniger Nahrungsmittel verschwendet werden. Die von AgroSustain entwickelten biologischen Fungizide vermögen mehr als 1000 Pflanzenarten vor Schimmelpilzen zu schützen, darüber hinaus offeriert das Unternehmen eine biologische Schutzbeschichtung für Nutzpflanzen, welche die Frische um 20 Tage verlängert. Daraus resultieren eine deutliche Reduzierung des Abfalls und eine nachhaltigere Logistikkette.

2. Platz: Resistell AG
Das Startup aus Muttenz bietet das derzeit schnellste Antibiogramm der Welt. Mit einem Antibiogramm wird die Resistenz von mikrobiellen Krankheitserregern gegenüber Antibiotika getestet. Das Startup hat ein Diagnosegerät entwickelt, welches dazu beiträgt, dass eine Resistenz gegenüber Antibiotika in Minuten festgestellt werden kann. Eine drastische Reduzierung im Vergleich zum bisherigen Goldstandard, dem kulturbasierten Antibiogramm, welches erst nach Tagen ein Resultat liefert. Damit liefert Resistell in kürzester Zeit Informationen darüber, welches Antibiotikum zur Behandlung eines Patienten eingesetzt und in welcher Konzentration es verabreicht werden sollte.

3. Platz: help2type
Das Startup aus Thun entwickelte die erste mobile, kompakte haptische-taktile Tastatur für Smartphones. Damit wird Blinden und sehbehinderte Menschen ermöglicht mit einem Smartphone genauso schnell zu schreiben wie sehende Menschen. Aber auch für ältere Menschen bietet diese Tastatur Vorteile, denn es ist für sie oftmals nicht einfach die Buchstaben auf dem Bildschirm beim Tippen richtig zu treffen. Die Tastatur ist mit Apple- und Android-Geräten kompatibel.

Gewinner Sonderpreis Bau: Tinamu Labs AG
Das Startup aus Zürich, ein Spin-off der ETH Zürich, entwickelte eine Automatisierung von sich wiederholenden Überwachungsabläufen durch den Einsatz von Drohnen mit flexiblen Sensoren. Dies in allen Umgebungen (z.B. auch in unübersichtlichen Innenräumen), wodurch Infrastruktureigentümer von einem schnelleren und konformeren Datenerfassungsprozess profitieren und die Mitarbeiter nicht länger gefährlichen Umgebungen ausgesetzt sind.

Gewinner Sonderpreis Life Sciences: Resistell AG

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