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29.11.2022 | Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Zeitgemässe Design Praxis

Merle Ibach mit «Printing Utopia» im Journal Design and Culture

Merle Ibach, Doktorandin am Institut Zeitgemässe Design-Praxis (ICDP), hat im Rahmen des Forschungsprojekts «Commons in Design» an der HGK Basel untersucht, wie der 3D-Drucker langjährige Forderungen nach gesellschaftlichem Wandel wiederbelebt und ihnen neue Aktualität verleiht. Ihr in diesem Zusammenhang entstandenes Paper «Printing Utopia» wurde soeben im renommierten «Journal Design and Culture» veröffentlicht.

Die Erfahrungen der Covid-Pandemie und des Klimawandels haben das Bewusstsein für soziales und ökologisches Engagement wesentlich verändert. Mit der Notwendigkeit eines öko-sozialen Umdenkens haben auch DIY-Communities und digital fabrication tools, wie der 3D-Drucker, neue Aufmerksamkeit erhalten.

Der 3D-Drucker dient der öko-sozialen Maker-Bewegung als «Projektionsfläche». Er steht für den Wunsch nach vernetzter Zusammenarbeit, ökologischer und sozialer Teilhabe, politischem Empowerment und sozioökonomischem Wandel. Dennoch produziert der 3D-Drucker nichts, was ein solch umfassendes und disruptives Potenzial erfüllt.

In ihrem Paper «Printing Utopia: The Domain of the 3D Printer in the Making of Commons-Based Futures» untersucht Merle Ibach das utopische Potenzial des 3D-Druckers im Diskurs der commons-basierten Zukunftsgestaltung.

Anhand eines breiten Spektrums akademischer und populärer Literatur werden die sozio-technischen Motive eines gemeinwohl-orientierten Imaginären in ihrer historischen Konstruktion und sozialen Ordnung analysiert und diskutiert. Es wird deutlich, wie der 3D-Drucker langjährige Forderungen nach gesellschaftlichem Wandel wiederbelebt und ihnen neue Aktualität verleiht.

Auf der einen Seite hilft der 3D-Drucker, utopische Wünsche greifbar und verhandelbar zu machen. Andererseits neigt der 3D-Drucker dazu, einen techno-positivistischen Blick zu fördern, der die Komplexität eines gesellschaftliche Wandel simplifiziert und dabei tatsächliche Alternativen und notwendige Ambiguitäten aus den Augen verliert.

Die öffentliche Zugänglichkeit des Papers wurde durch eine Finanzierung der FHNW ermöglicht.

Zum Paper von Merle Ibach im Journal Desig and Culture


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