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31.1.2018 | Hochschule für Angewandte Psychologie

Zukunftstechnologien zum Anfassen

Einmal mit einem Roboter kommunizieren oder in eine virtuelle Realität eintauchen: Möglich machte das die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW an der Zukunftsmesse für Kadermitarbeitende des Kantons Aargau.

Die Messe zu Digitalisierung und Industrie 4.0 fand am 19. Januar 2018 im Rahmen eines Kaderseminars des Kantons Aargau in Thun statt. Anhand praktischer Beispiele erlebten die Teilnehmenden den Einfluss der Digitalisierung und zweier Zukunftstechnologien auf die Arbeits- und Lebenswelt. Zwei Teams der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW stellten aktuelle Projekte vor.

Das FHNW-Robo-Lab

Roger Burkhard und Prof. Dr. Hartmut Schulze vom Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung präsentierten ein kürzlich gestartetes, aus Mitteln der FHNW finanziertes, Forschungsprojekt (Strategische Initiative). Im Zentrum steht eine neue Generation von Robotern, die über den Industriebereich hinaus vermehrt auch im Dienstleistungs-, Gesundheits- und Bildungsbereich zum Einsatz kommt. Diese kollaborierenden Roboter sind zunehmend mobil und verfügen über sozial-kommunikative Fähigkeiten. Die Hauptziele des Projektes sind, die Nutzenpotenziale zu untersuchen sowie Methoden und Tools zu entwickeln, die KMUs bei der Entscheidung und Einführung von Robotern unterstützen. Ausserdem soll ein interdisziplinäres, angewandtes Robotik-Lab etabliert werden. Institutsleiter Hartmut Schulze sagt dazu: «Als angewandtes Kompetenz- und Kooperationsnetzwerk in der Schweizer Forschungs- und Entwicklungslandschaft wird das «FHNW-Robo-Lab» die auf Grundlagenforschung ausgerichteten, renommierten Robotik-Labs in der Schweiz ergänzen.»

Kaderseminar Nao

VTI-Lab: Ein Blick in die Zukunft

Das Institut Mensch in komplexen Systemen präsentierte ausgewählte Projekte aus dem Virtual Technologies & Innovation Lab (VTI-Lab). Dieses wurde 2017 gegründet und repräsentiert aus der Perspektive der Forschung den Querschnittsbereich des Digitalen Wandels über alle Gestaltungs- und Innovationsfelder der Hochschule. An der Zukunftsmesse zeigten Dr. Oliver Christ, Andreas Papageorgiou und Tom Wyssenbach zwei selbst entwickelte Virtual Reality Demonstratoren: Einen virtuellen Flughafencheckpoint und eine virtuelle Teigausrollmaschine. Der virtuelle Flughafencheckpoint ist das Ergebnis einer Simulation, die – basierend auf Daten aus dem Realbetrieb – mittels statistischer Berechnungen Voraussagen über verschiedene Prozessänderungen an einem Flughafencheckpoint vornehmen kann, bevor aufwändige Änderungen im Realbetrieb erprobt werden. Die virtuelle Teigausrollmaschine ist ein Beispiel für den Blick in die Zukunft: Die Maschine kann virtuell auf Gebrauchstauglichkeit evaluiert und optimiert werden, ohne dass ein teurer Prototyp existieren muss. Oliver Christ sagt dazu: «Virtual Prototyping soll Schweizer KMUs befähigen, ihre zukünftige Arbeitsumgebung virtuell zu testen um neu anzuschaffende Geräte frühestmöglich an die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden anzupassen. Darüber hinaus sind Schulungen an Geräten denkbar, die physisch in der Firma noch gar nicht vorhanden sind.»

Kaderseminar VR

Weitere Informationen:

Strategische Initiative «Soziotechnische Gestaltung der Interaktion mit kollaborierenden Robotern – das FHNW-Robo-Lab»
Beteiligte Hochschulen der FHNW: Angewandte Psychologie, Technik, Wirtschaft, Pädagogische Hochschule.

FHNW

› Robo-Lab

› Virtual Technologies & Innovation Lab

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