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Okara Valorisation

Entwicklung eines Valorisierungskonzepts für Okara

Okara ist ein Nebenprodukt der Sojamilch und Tofu Produktion. In der Schweiz wird Okara mehrheitlich als Tierfutter eingesetzt oder anaerob vergärt. In südostasiatischen Ländern landet es oft als Abfall auf Deponien und führt zu Treibhausgasemissionen.
Okara weist einen hohen Anteil an Proteinen, Ballaststoffen, Lipiden und Isoflavonen auf. Bisherige Bestrebungen zur stofflichen Valorisierung von Okara, im Sinne der Kreislaufwirtschaft, fokussierten auf einzelne Inhaltsstoffe und deren Extraktionsmethode, um möglichst die Ausbeute bei hoher Qualität zu maximieren. Das Projekt zielt darauf ab, ein ganzheitliches Valorisierungskonzept für Okara zu entwickeln und zu bewerten. Das Projekt entwickelt und optimiert innovative Extraktionsmethoden mit anschliessender Rückgewinnung von Energie und Nährstoffen aus den fraktionierten Okara-Reststoffen durch anaerobe Vergärung und Kompostierung. Die Zielfraktionen und Extraktionsmethoden () für die Lebensmittelindustrie umfassen: Proteinhydrolysate (enzym-unterstützte Extraktion), Öl (überkritisches Kohlendioxid) und Cellulose-Nanofasern (mechanische Homogenisierung und Vermahlung). Das Projekt entwickelt ganzheitliche, kontextualisierte Valorisierungskonzepte für Okara in den Projektländern Thailand, Indonesien, Malaysien und der Schweiz. Zusammen mit lokalen Sojamilch- und Tofu-Produzenten wird jeweils eine Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsbeurteilung aller untersuchten Valorisierungsprozesse und -produkte durchgeführt, um die Kreislaufkonzepte praxisnah zu entwickeln und zu demonstrieren.


Kennzahlen

    Projektdauer:2023-2025
    Förderstelle:
    SNSF; Project Number: IZJFZ2_210886

    Institut für Ecopreneurship

    Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Life Sciences Institut für Ecopreneurship Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz
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