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"Im Bau" CD & Web App

Funkoper von Michel Roth

„Der Bau“ ist bezugsbereit!

Die Funkoperfassung von Michel Roths Im Bau ist soeben als CD bei WERGO und als Webapplikation unter www.imbauprojekt.ch erschienen.

Anlässlich der 150. Jahresfeier der Musik-Akademie Basel (2017) wurde die Oper Im Bau von Michel Roth als Parcours durch das eigene Gebäude inszeniert. Dabei bewegte sich das Ensemble æquatuor entlang von 53 Stationen – neben den Konzertsälen auch Kellergewölbe und Warenlifte – und agierte sogar über das Haustelefon. Alltagslärm, etwa aus dem sich tatsächlich im Umbau befindenden Grossen Saal der Akademie, wurde situativ einbezogen. Die Tonaufzeichnung erfolgte konsequent multiperspektivisch und binaural. In einer aufwändigen Postproduktion durch die Forschungsabteilung der Hochschule für Musik FHNW in Basel (Holger Stenschke) entstand daraus eine Funkoper, die nun beim Label WERGO auf CD erschienen ist.

Komplementär dazu wurde eine instruktive Website entwickelt (Hannes Barfuss), wo das so gewonnene Material allgemein zugänglich und experimentell anwendbar ist unter www.imbauprojekt.ch. Die User*innen können sich sich dabei virtuell durch das Werk, Teile der Partitur, aber auch die Akustik der Musik-Akademie Basel und des Jazzcampus Basel bewegen, die Hörperspektive ändern, Klänge ergänzen oder einen eigenen Parcours der Protagonisten ausprobieren. 15 Videos (Lysann König und Linus Weber) dokumentieren überdies den Entstehungsprozess, der auch wissenschaftlich und musikhistorisch begleitet wurde (Originalbeitrag zur Geschichte der Funkoper von Antje Tumat).

Michel Roths Im Bau. 15 Klangräume nach Franz Kafka entstand 2012 im Auftrag von Lucerne Festival und Theater Basel (Regie: Georges Delnon). Die nun veröffentlichte Neufassung des Werks als Funkoper und interaktive Website reflektiert auch grundsätzliche Perspektiven, wie aktuelle Musiktheaterwerke abseits der Bühne allgemein zugänglich und erlebbar bleiben können.

Link zu WERGO

Die CD ist in der Vera Oeri Bibliothek erhältlich. 


Mitwirkende

Ensemble æquatuor
Anne-May Krüger, Mezzosopran
Matthias Arter, Oboe und Lupophon
Martina Brodbeck, Violoncello und Singende Säge
Ingrid Karlen, Klavier und Melodica
Matthias Würsch, Singende Säge
Ueli Würth, Live-Elektronik

Holger Stenschke, Tonmeister und Postproduktion
Justin Robinson, Aufnahmeassistenz und Postproduktion
Jeroen van Vulpen, Postproduktion

Michel Roth, Komposition und Konzept
Stefan Fricke, Dramaturgie
Lysann König und Linus Weber, Videodokumentation
Hannes Barfuss, Web-Entwicklung

Pressespiegel

Rezension in der Neuen Zeitschrift für Musik, Januar 2020
PDF zum Download

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