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      Soziale Probleme effektiv und nachhaltig lösen

      Das neue Verfahren «Systemisch-biografische Diagnostik des Lebensführungssystems» hilft Fachpersonen aus der Praxis, komplexe soziale Probleme ganzheitlich zu erfassen.

      Eine Frau führt ein biografisches Interview mit einem Mann.

      Migration, soziale Ungleichheit und sich auflösende soziale Milieus führen zu komplexen Problemen auf gesellschaftlicher und individueller Ebene. Für die Praktikerinnen und Praktiker der Sozialen Arbeit ist es eine Herausforderung, diese Problemlagen angemessen zu erfassen. Ein umfassendes Fallverständnis ist aber die Grundlage dafür, professionell und wirksam zu handeln. In der Sozialen Diagnostik geht es darum, zu verstehen, was der Fall ist. Denn je besser das Fallverständnis (die Diagnose), desto effizienter und nachhaltiger können die Probleme der Klientinnen und Klienten gelöst werden.

      Den Menschen als Ganzes erfassen

      Ein Team der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW hat zusammen mit Praxispartnerinnen und -partnern ein neues Verfahren entwickelt, um komplexe Fälle in der Sozialen Arbeit zu erfassen. Das Verfahren heisst «Systemisch-biografische Diagnostik des Lebensführungssystems». Um die individuellen und gesellschaftlichen Lebensstrukturen der Klientel zu erfassen, werden biografische Interviews geführt. Diese Art der Datenerhebung hat zwei Vorteile: Erstens können die Klientinnen und Klienten ihre Erzählungen selber strukturieren, was einem vorschnellen Fallverstehen aufgrund der Aktenlage vorbeugt. Zweitens erleben die Interviewten das Gespräch als positiv, da sich (endlich) jemand aus dem Hilfesystem für sie als ganze Menschen mit ihrer Geschichte interessiert. Mit dem biografischen Interview lassen sich also nicht nur Daten erheben, sondern auch eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung aufbauen. In Bezug auf die Auswertung sind vier unterschiedliche Vorgehensweisen entwickelt worden.

      Das Lebensführungssystem sichtbar machen

      Grafik des Lebensführungssystems.

      In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik FHNW wurde zudem eine Software entwickelt, mit der man die Daten entlang einer Timeline erfassen und als Systemmodellierung darstellen kann. Damit kann sowohl ein Gesamtüberblick dargestellt werden, als auch unterschiedlich detailliert in die einzelnen Handlungssysteme hineingezoomt werden. Die Systemmodellierung visualisiert die dem Lebensführungssystem zugrundeliegenden (problemverursachenden) psycho-sozialen Falldynamiken. Sie macht also sichtbar, was für ein Leben eine Person führt und was dazu führen kann, dass sich etwas verändert, damit eine gelingende Lebensführung möglich wird.

      Als weiteres Ergebnis des Projekts wurde das Dienstleistungsangebot «Systemisch-biografische Gutachten und Diagnosen für die Soziale Arbeit mit komplexen Fällen» entwickelt. Die Fachpersonen aus der Praxis können bei besonders schwierigen Fällen die Diagnostikaufgabe an die Expertinnen und Experten der Hochschule übergeben. So wird die bisherige psychologisch-psychiatrische Gutachtertätigkeit um den Blick auf die sozialen Probleme ergänzt.

      Da die Diagnostik hohe Kompetenzen an die Fachpersonen aus der Praxis voraussetzt, wurde zum entwickelten Verfahren auch ein diagnostisches Weiterbildungsangebot entwickelt.

      Portrait of Tanya Mezzera, Bereichsleiterin, Aargauische Stiftung Suchthilfe ags
      «Die Mitarbeit in diesem Projekt bedeutet für mich und unsere Stiftung eine einzigartige und neue Möglichkeit, durch Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz die Professionalisierung der Sozialen Arbeit voranzutreiben. Mit der sozialen Diagnostik kann sich die Soziale Arbeit innerhalb der Suchthilfe besser gegenüber einer zunehmenden Medizinalisierung positionieren und sich noch mehr als eigenständige Profession in diesem Feld behaupten.»
      Tanya Mezzera, Bereichsleiterin, Aargauische Stiftung Suchthilfe ags
      Projekttitel

      BREF Systemische Diagnostik. Modellierung von Lebensführungssystemen – Innovativer Brückenschlag zur Entwicklung einer systemischen Diagnostik für die Soziale Arbeit mit komplexen Fällen

      Projektteam

      Prof. Dr. Peter Sommerfeld (Projektleitung)
      Dr. Lea Hollenstein, dipl. Sozialarbeiterin (Projektleitung)
      Sabina Babic, BA Soziale Arbeit
      Raphael Calzaferri, lic. phil. I, dipl. Sozialarbeiter
      Prof. Regula Dällenbach, lic. phil. I, dipl. Sozialarbeiterin
      Therese Stettler, lic. phil. I, dipl. Sozialarbeiterin (Moderatorin)

      Projektpartner

      Hochschule für Technik FHNW
      Prof. Dr. Doris Agotai, Dozentin
      Ulrike Schock, BA in Interface Design
      Fabian Affolter, BSc Informatik
      Moritz Dietsche, MSc Informatik

      Praxispartner/innen
      Marlis Baumeler, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
      Cristina Camponovo, Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz Stadt Bern
      Remo Dalla Vecchia, Schulsozialarbeit Ruswil
      Marie-Thérèse Hofer, Erziehungsdepartement Kt. Basel-Stadt: Kinder und Jugenddienst
      Roland Lengyel, Schlossmatt, Wohngemeinschaft Schönegg Bern
      Tanya Mezzera, Aargauische Stiftung Suchthilfe, Suchtberatung ags
      Paulo Rotzer, Psychiatrische Klinik Zugersee
      Bea Rüegg, Jugend-, Ehe- und Familienberatungsstelle des Bezirks Muri
      Rosita Schaub, Soziale Dienste der Stadt Zürich, Coaching 16:25
      Hubert Schuler, Sozialdienst Gemeinde Baar
      Franziska Voegeli, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bern

      Dauer

      01.05.2015 bis 30.04.2017

      Finanzierung

      Gebert Rüf Stiftung

      Institut

      Institut Professionsforschung und -entwicklung

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      Zusammenarbeit in Forschung und Dienstleistungen

      Soziale Arbeit
      Forschung und Dienstleistungen Soziale Arbeit
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