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Acht Monate in Hawaii

Michelle Ciba schrieb ihre Masterarbeit im Bereich Epidemiologie im Cancer Center an der University of Hawaii.

Interview mit Michelle Ciba

Was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Ich hatte noch nie zuvor ein Auslandssemester absolviert und sah die Möglichkeit, meine Masterthesis in Hawaii zu machen als eine sehr gute Gelegenheit, vor dem Ende des Studiums wertvolle Erfahrungen zu sammeln, andere Kulturen kennenzulernen und mein Englisch aufzubessern. Zudem hatte mich Prof. Pieles dazu motiviert den Schritt zu wagen und für 8 Monate nach Hawaii zu gehen.

Warum hast du dich für deine Gastuniversität und dein Gastland entschieden?
Das Land spielte keine entscheidende Rolle bei der Wahl der Gastuniversität. Vielmehr gefiel mir die Möglichkeit, die Masterarbeit im Bereich Epidemiologie zu absolvieren. Durch den Kontakt von Prof. Pieles zu Prof. Maskarinec am Cancer Center der University of Hawaii, entstand dann die einmalige Möglichkeit die Arbeit dort zu absolvieren.

Worin unterschied sich dein Studienalltag von demjenigen an der Hochschule für Life Sciences?
Der Hauptunterschied war die ethnische Vielfalt in Hawaii. Dort treffen so viele  verschiedene Kulturen aufeinander und es ist sehr schön zu sehen, dass dort für Rassismus absolut kein Platz ist. Mein Studienalltag war ziemlich entspannt, feste Arbeitszeiten waren nicht vorgegeben und somit konnte ich meine Woche sehr flexibel gestalten. Da in Honolulu fast jeden Tag super schönes Wetter ist und das Cancer Center direkt am Meer liegt (einige Büros haben Meerblick), war es ein leichtes, nach der Arbeit zu entspannen oder in der Mittagspause ans Meer zu gehen und ein bisschen die Sonne zu geniessen.

Woran hast du geforscht und mit welchen Ergebnissen?
Mein Projekt beschäftigte sich mit der Verteilung von Körperfett (Verhältnis von Viszeralem (VAT) zu Subkutanem Fett (SAT)) und dem Zusammenhang mit Brust-Dichte („Breast density“) welche ein Risikofaktor für Brustkrebs ist. Die Studie beinhaltete die Auswertung von Mammographien und anderen Daten von über 700 Frauen aus fünf verschiedenen ethnischen Gruppen die vor über 25 Jahren als Teil der Multiethnic Cohort Study teilnahmen. Wir fanden raus, dass asiatische Frauen ein höheres VAT/SAT-Verhältnis hatten als die anderen Gruppen und auch mehr Breast density. Ausserdem fanden wir eine Korrelation zwischen diesem Verhältnis (VAT/SAT) und Breast density. Dies War die erste Studie, welche den Zusammenhang zwischen Breast density und Körperfettverteilung untersuchte. Weitere Studien werden hoffentlich die Ergebnisse bestätigen und die genauen Mechanismen aufklären.

Was hat dich an deinem Auslandaufenthalt am meisten überrascht?
Die Offenheit der Menschen und deren «sonniges Gemüt» und Freundlichkeit.

Welchen Tipp möchtest du zukünftigen Austauschstudierenden geben?
Falls ihr nach Hawaii geht: unbedingt Surfen, Schnorcheln und Tauchen ausprobieren, sowie die lokalen Gerichte (z.B. Poke). Ausserdem empfiehlt es sich, die anderen Inseln Hawaiis zu besuchen.

Hast du besondere Erlebnisse oder Erfahrungen gemacht, über die du berichten möchtest?
Das Schnorcheln und Tauchen war unglaublich schön. Die Unterwasserwelt ist faszinierend. Auch Surfen und Wandern war einmalig. Hawaii hat sehr viel zu bieten, besonders für Outdoor-Fans und Naturliebhaber.

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsemester bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

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