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2.3.2023 | Hochschule für Wirtschaft

In interdisziplinären Teams Ideen für Nachhaltigkeitsinnovationen entwickeln

Im Rahmen des hochschulübergreifenden Moduls "Die United Nations Sustainable Development Goals - von der Theorie zur Praxis" erhalten Studierende der FHNW im Frühjahrssemester jeweils die Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen ambitionierte Ideen für Nachhaltigkeitsinnovationen zu entwickeln.

Unter der Leitung der Hochschule für Wirtschaft FHNW werden Studierende ermutigt, "out of the box" zu denken, um Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zur Nachhaltigkeit zu helfen. Damit leisten sie einen Beitrag zu mehreren Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Während einer Woche arbeiten die Studierenden aktiv in interdisziplinären Teams, die sich aus Studierenden verschiedener Hochschulen der Fachhochschule Nordwestschweiz zusammensetzen (HSA, HSW, HT, APS) und verfolgen dabei einen designorientierten Ansatz. Wenn die Herausforderung, der Kontext und die beteiligten Akteure erfasst sind, generieren sie möglichst viele Ideen für Innovationen. Mithilfe des Sustainability Innovation Canvas wird ein Prototyp entwickelt. 

Vom 13. bis 17. Februar 2023 wurde das Modul in Form einer Innovationswerkstatt auf dem FHNW Campus Brugg-Windisch durchgeführt. Drei Unternehmen nahmen als "Challenge Hosts" teil. Die Unternehmen waren sehr beeindruckt von dem, was die Studierenden in so kurzer Zeit entwickelt haben.

xinfra stellte als IT-Dienstleister die Aufgabe, seinen Kund*innen mehr nachhaltige Produkte anbieten zu wollen.
Eine Gruppe schlug konkrete kurz- und langfristige Massnahmen vor, wie die Firma über ihre Kommunikationskanäle einen Beitrag zur Sensibilisierung von Kunden und Gesellschaft für Nachhaltigkeit in der IT-Branche leisten kann. Ausserdem stellten sie konkrete Vorschläge für die Umstellung des Angebots auf nachhaltigere Produkte vor.
Eine zweite sah einen Ansatz in der Unternehmenskultur und schlug auch vor, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen verinnerlicht werden könnte. Ihr Argument war, dass die Kund*innen nicht den Weg zu nachhaltigeren Optionen finden werden, wenn die Mitarbeitenden sich nicht für Nachhaltigkeit interessieren. Daher sollte der Nachhaltigkeit im Unternehmen ein hoher Stellenwert eingeräumt werden, und die Mitarbeitenden dabei unterstützt werden entsprechende Beratungskompetenzen aufzubauen.

Cheeky Campers stellt Campervans aus gebrauchten Transportern her und setzte zum Ziel, Kreislaufwirtschaft auf alle Geschäftsdetails auszuweiten. Zudem wollten sie entdecken, wie ein künftiges Campingabenteuer aussehen könnte. Für Letzteres schlugen die Studierenden Camping-Paket mit Partnerangeboten vor, das Kund*innen bei der Buchung eines Vans erhalten. Dieses Paket soll den ökologischen Fussabdruck ihrer Campingreise reduzieren.
Eine andere Gruppe präsentierte eine Idee für ein Tool, das den Reisenden hilft, ihr Erlebnis nachhaltiger zu gestalten, und gleichzeitig dem Unternehmen dabei hilft, Daten zu erfassen, um die Umweltauswirkungen zu messen. 

Regionalwert AG Freiburg wollte als Organisator eines regionalen Netzwerks entlang der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft wissen, wie sie einen Innovationsraum zur verstärkten Kommunikation mit ihren Mitgliedern einrichten könnten. Die Studierenden analysierten unter anderem das politische, juristische und soziale Umfeld, ökonomische, technische und Markt-Aussichten und stellten auch Umwelt- und Ressourcenfragen in den Raum. Zum Abschluss stellten sie verschiedene Ideen zur Vernetzung und einen spannenden Wettbewerb vor.

Unternehmen, die sich für kommende Durchführungen des Moduls oder für weitere Innovationsprojekte für Nachhaltigkeit interessieren, können sich gerne direkt an die Ananda Wyss wenden.

Links

TT-BMI Think Tank Business Model Innovation

Die United Nations Sustainable Development Goals an der FHNW

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