Neues aus der Forschung der Pädagogischen Hochschule 2020 – eine Abendreihe
Die Pädagogische Hochschule FHNW lanciert 2020 wiederum drei Abendveranstaltungen, an denen ausgewählte Forschungsresultate, die mit dem schulischen Professionsfeld in Zusammenhang stehen, als Weiterbildung für Lehrpersonen, pädagogische Fachpersonen und Schulleitende präsentiert und diskutiert werden.
Diese Erkenntnisse, die zur Schul- und Unterrichtsentwicklung beitragen können, werden einem breiten Kreis von interessierten Lehrpersonen und Fachpersonen im Schulfeld zugänglich gemacht. Die Teilnehmenden werden zur aktiven Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen eingeladen und zur Verknüpfung mit ihrer Praxis angeregt.
Die Veranstaltungen beinhalten je ein Fachreferat und eine moderierte Diskussion dazu. Sie schliessen jeweils mit einem kleinen Apéro.
Kosten
Kosten je Veranstaltung: CHF 72.–
Finanzierung Kanton AG: Lehrpersonen im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen GAL. Die Kosten werden vom Kanton getragen (A).
Finanzierung Kanton SO: Die Kosten werden vom Kanton getragen (A).
Anmeldung
Die Anmeldemöglichkeit finden Sie in den nachfolgenden Kurzausschreibungen.
Anmeldeschluss ist jeweils 10 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung.
Detailinformationen zu den einzelnen Veranstaltungen
Das Textile und Technische Gestalten orientiert sich im neuen Lehrplan 21 noch stärker als bisher an der Idee des problemorientierten Lernens. Im Unterricht werden dazu Konzepte aus Design und Technik aufgegriffen und der Gestaltungsprozess wird als Problemlöse- und Lernprozess verstanden und initiiert.
Sind die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern aus dem Zyklus 1, deren gestalterische Tätigkeiten stark von Handlungsdrang und von Spontaneität geprägt sind, mit einer idealtypischen Vorstellung von Gestaltungsprozessen kompatibel? Im Vortrag werden Resultate aus der Untersuchung zur gestalterischen Problemlösefähigkeit von Kindern vorgestellt und deren Bedeutung für die Praxis diskutiert.
Datum / Ort Donnerstag, 4. Juni 2020, 18.15–19.45 Uhr, Campus Olten
Zielgruppe Lehrpersonen Zyklus 1 und Zyklus 2, Schulleitungen, Fachpersonen Bildung
Fachreferat Prof. Dr. Barbara Wyss, Leiterin Professur Ästhetische Bildung, Institut Kindergarten-/ Unterstufe, Pädagogische Hochschule FHNW
Anmeldung Diese Veranstaltung wurde abgesagt.
Gibt es Synergien zwischen Deutsch und den beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch beim Schreiben von Texten? Und wie entwickeln sich die Kompetenzen beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I? Haben von Haus aus mehrsprachige Lernende dabei Vor- oder Nachteile? Vorgestellt werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes, das diesen Fragen nachgegangen ist.
Die Resultate werden praxisnah anhand von Textbeispielen auf Deutsch, Englisch und Französisch vermittelt und in Bezug zu den Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan 21 gesetzt. Die Texte wurden jeweils von den gleichen Schülerinnen und Schülern im 6. und später im 7. Schuljahr verfasst und bieten einen faszinierenden Einblick in die sprachen- und stufenübergreifende Entwicklung der Schreibkompetenz. Ausgehend von den Beispielen werden zudem didaktische und organisatorische Möglichkeiten diskutiert, wie das Sprachenlernen über Sprachen und Stufen hinweg kohärent gestaltet werden kann.
Datum / Ort Donnerstag, 3. September 2020, 18.15–19.45 Uhr, Campus Brugg-Windisch
Zielgruppe Lehrpersonen Zyklus 2 und Zyklus 3, Schulleitungen, Fachpersonen Bildung
Fachreferat Prof. Dr. Mirjam Egli Cuenat, Leiterin Professur Französischdidaktik und ihre Disziplinen, Institut Primarstufe, Pädagogische Hochschule FHNW
Anmeldung Diese Veranstaltung wurde abgesagt.
Im Unterricht gibt es zahlreiche Situationen, in denen diagnostische Tätigkeiten von Lehrpersonen notwendig sind. Die Bedeutung der dafür erforderlichen Fähigkeiten wird für den Unterrichtserfolg als hoch eingeschätzt, allerdings verfügen Lehrpersonen oft nur über eine unzureichende Ausbildung diagnostischer Kompetenzen. Im Forschungsprojekt wird daher der Frage nachgegangen, wie diagnostische Kompetenzen in der Ausbildung von Primarlehrpersonen im Fach Mathematik am Beispiel des Grössenbereichs «Gewichte» gefördert werden können. Als typische diagnostische Situationen werden informelle Diagnosesituationen betrachtet, wie sie im Unterricht häufig vorkommen: die Analyse von Aufgaben und die Analyse von schriftlichen Schülerbearbeitungen. In der Veranstaltung werden erste Projektergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Datum / Ort Donnerstag, 26. November 2020, 18.15–19.45 Uhr, Campus Brugg-Windisch