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Irritation als Chance – Bildung fachdidaktisch denken

Ein grosses Anliegen von phkultur ist es, das Potenzial der Künste für bildende Prozesse in der Hochschule fruchtbar zu machen. Eines dieser Potenziale liegt gewiss darin, dass die Begegnung mit den Künsten zu irritieren, zu befremden und zu verunsichern vermag. Denn gerade solche Momente werden nach einem transformatorischen Bildungsverständnis als Initial für bildende Prozesse interpretiert, da sie zur Befragung von Selbst- und Weltbildern führen können.

Der hier vorgestellte Band Irritation als Chance – Bildung fachdidaktisch denken widmet sich dem Umgang mit Irritationen im Unterricht und verweist im Titel darauf, dass «Irritationen» meist negativ, bspw. als störend, gesehen werden und eben nicht als Chance. Die versammelten Beiträge geben nun Antworten sowohl aus bildungs- und erfahrungstheoretischer Perspektive als auch in Form empirischer Studien aus den Fachdidaktiken Biologie, Kunst, Sport und Theater auf Fragen wie diese: Wie zeigen sich Irritationen? Wie kann man ihnen Raum geben, ohne sie zu instrumentalisieren? Unter welchen Bedingungen können Irritationen produktiv und bildungsrelevant werden? Zentrales Anliegen des Bandes ist es, einen Beitrag zum Nachdenken über einen «irritationsfreundlichen» Unterricht zu leisten und darüber nachzudenken, wie Irritationen im Unterricht eingebunden und wie sie zum Gegenstand didaktischer Reflexionen werden können.

Ingrid Bähr, Ulrich Gebhard, Claus Krieger, Britta Lübke, Malte Pfeiffer, Tobias Regenbrecht, Andrea Sabisch, Wolfgang Sting (Hg. 2018): Irritation als Chance – Bildung fachdidaktisch denken. Springer VS: Wiesbaden.

Hinweis: Das Buch kann auf der Seite des Verlags online und kostenfrei gelesen werden

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