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11.11.2019 | Hochschule für Angewandte Psychologie

Handy & Co. im Führerstand – Risiken, Nebenwirkungen, Massnahmen

Die Digitalisierung hat den Beruf der Lokführerinnen und Lokführer verändert. Smartphones und Tablets sind mittlerweile gängige Arbeitsmittel im Führerstand. Psychologinnen und Psychologen der FHNW untersuchen, wie man den Risiken, die mit dieser Entwicklung verbunden sein können, entgegenwirken kann.

Im Führerstand von Bahnen werden immer mehr mobile Kommunikationsmittel wie Smartphones und Tablets genutzt. Einerseits ist die Nutzung dieser Geräte für die Ausführung gewisser Aufgaben notwendig, andererseits bergen sie aber auch ein grosses Ablenkungspotenzial. So ist es für Lokführerinnen und Lokführer beispielsweise ablenkend, wenn sie eine Push-Nachricht erhalten während sie in den Bahnhof einfahren oder diesen verlassen. Immer häufiger kommt es zu Unregelmässigkeiten und unsicheren Handlungen, die mindestens mitbedingt sind durch Ablenkungen aufgrund von Smartphone- oder Tablet-Nutzung.

Hochschule und Unternehmen suchen zusammen nach Lösungen

In einem Forschungsprojekt der Hochschule für Angewandte Psychologie der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde zusammen mit der BLS AG und unter Beteiligung der SBB untersucht, welche Kommunikationsmittel wann, wie und zu welchem Zweck im Führerstand genutzt werden. Dazu wurde analysiert, wann digitale Kommunikationsmittel für das sichere Führen des Zuges und das sichere Rangieren tatsächlich notwendig sind und in welchen Situationen die Geräte ablenkend wirken können.

Gemeinsam sinnvolle Massnahmen entwickeln

Gemeinsam mit Lokführerinnen und Lokführern der BLS werden nun in mehreren Workshops Massnahmen erarbeitet. Wenn möglich sollen diese präventiv wirken und die Ablenkung verhindern. Können Ablenkungen nicht gänzlich vermieden werden, sollen die negativen Folgen der Ablenkung reduziert werden. Ziel ist, künftig Unregelmässigkeiten und unsichere Handlungen aufgrund von Ablenkung zu verringern.

Beteiligte Kooperationspartner

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