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Buchbesprechung | Digital Diversity

Der vorliegende Sammelband «Digital Diversity. Bildung und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen» beschäftigt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem machtkritisch-diversitätssensiblen Einsatz digitaler Medien. Dazu werden mit theoretischen, empirischen und praktischen Bezügen Standpunkte und Blickwinkel aus verschiedenen Disziplinen vorgestellt, diskutiert und analysiert.

Die gesamte Buchreihe «Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter», in der bisher zwölf Publikationen erschienen sind, widmet sich dem transdisziplinären Dialog über Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter. Themen der Reihe sind u. a. «Inklusionsräume und Diversität im digitalen Zeitalter», «Kulturen des Digitalen», «Kritische Hochschullehre», «E-Learning, E-Didaktik und digitales Lernen.»

Die Artikel im vierten Band «Digital Diversity. Bildung und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen» der Buchreihe sind in die drei Themenfelder Theoretische Positionen, Handlungsfelder und Praxisperspektiven aufgeteilt und bieten Zugänge aus der Erwachsenen- und Hochschulbildung, der Sozialen Arbeit sowie den Kommunikations- und Medienwissenschaften. 

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Die Beiträge des ersten Themenfelds widmen sich theoriegeleitet der Diversität im Digitalen und nehmen dabei insbesondere die (lernenden) Subjekte in digital gestützten Bildungsprozessen in den Fokus. Das zweite Themenfeld verknüpft theoretische und empirische Fundierungen mit der Betrachtung spezifischer Handlungsfelder digitaler Diversität. So beleuchtet der Beitrag von Lisa Mense und Stephanie Sera anhand eines Beispiels die Vermittlung von Gender in der digital gestützten Hochschullehre. Die Autorinnen zeigen dabei auf, wie Gender als intersektionale Kategorie «gleichsam gelehrt und als Teil der Lehr-/Lernkompetenz in Bildungssettings Anwendung finden kann». Die Beiträge des dritten Themenfelds legen den Fokus auf die Praxis. Sie diskutieren und reflektieren Best Practice- und Umsetzungsstrategien diversitätssensibler Bildungs-, Beratungs- und Therapiearbeit in digital gestützten Settings. Katrin Waletzkes und Holger Angenents Beitrag zeigt anhand eines Best Practice-Beispiels aus dem Hochschulbereich die Risiken und Chancen von Blended Learning in der wissenschaftlichen Weiterbildung bei besonderer Berücksichtigung der Diversität der Teilnehmenden auf. Auch der Beitrag von Monika Staab und Regina Egetenmeyer beschäftigt sich mit dem Nutzen digitalgestützter Lehr-/Lernsettings im Hochschulkontext. Dabei beleuchten die Autorinnen, «wie Diversitätssensibilität durch den Einsatz von Blended Learning ein Lehr-/Lernarrangement schaffen kann, das Internationalität fördert».  

Insgesamt bietet der Sammelband differenzierte Einblicke in die Thematik Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter und profitiert dabei insbesondere von den transdisziplinären Zugängen und der integrativen Perspektive, die Diversität im Kontext von Digitalisierung analytisch, thematisch und praktisch verortet. 

Mitte 2019 ist der 4. Band der Reihe «Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter» unter dem Titel «Digital Diversity. Bildung und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen» erschienen. Das Buch liegt Open Access vor.
Holger Angenent, Birte Heidkamp, David Kergel. (Hrsg.), «Digital Diversity. Bildung und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen», Springer 2019

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