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«Unser Master-Studium trägt zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit bei»

Als sich vor zehn Jahren die Möglichkeit bot, ein Master-Studium aufzubauen, zögerte die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW nicht. Sie entwickelte eine zweite auf den Bachelor folgende Studienstufe, in der Studierende Kompetenzen erlernen können, die für die Weiterentwicklung von Angeboten der Sozialen Arbeit zentral sind.

Unterricht Master-Studium Soziale Arbeit

Eine Analyse des Stellenmarktes und die Befragung von Verantwortlichen in der Praxis und Politik vor rund zehn Jahren zeigten: Im Bereich der Sozialen Arbeit sind Fachleute gefragt, die in der Lage sind, neue Lösungen zu entwickeln, zukunftsfähige Konzepte zu entwerfen, Pilotprojekte zu lancieren und damit der Praxis neue Wege zu eröffnen. Vor diesem Hintergrund befähigt das Master-Studium in Sozialer Arbeit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW die Studierenden, bestehende Angebote zu evaluieren und Bedarfe zu identifizieren. Daniel Gredig, Leiter des Master-Studiums, betont: «Unsere Studierenden bauen die Kompetenz auf, theoretisches Wissen und Forschungsergebnisse herbeizuziehen und gut fundierte Konzepte zu entwickeln, die in der Praxis praktikable Antworten auf neue, beziehungsweise veränderte Herausforderungen zu bieten vermögen.»

Die Studierenden wollen die Soziale Arbeit gestalten

Das Master-Studium der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW ist ein Erfolg. Seit 2008 nahmen jährlich zwischen 30 und 35 Studierende das Studium in Angriff. Die einen Studierenden beginnen gleich anschliessend an ihr Bachelor-Studium. Andere wiederum treten nach ein paar Jahren Praxiserfahrung ins Master-Studium ein. Daniel Gredig erklärt: «Auch wenn die Studierenden auf den ersten Blick an ganz unterschiedlichen Stellen ihrer Laufbahn stehen, ist ihnen gemeinsam, dass sie die Soziale Arbeit gestalten und vorantreiben wollen und dass sie in den Lauf der Dinge eingreifen und Verantwortung übernehmen möchten.»

Teilzeitmodell mit individueller Planung

Zurzeit sind 93 Studierende immatrikuliert. Die Geschlechterzusammensetzung spiegelt jene im Bachelor-Studium: 71 Frauen und 22 Männer. In Vollzeit kann das Studium in drei Semestern abgeschlossen werden; als Teilzeitstudium kann es von den Studierenden individuell und flexibel geplant werden und bis zu acht Semestern dauern. Die meisten Studierenden absolvieren das Studium in Teilzeit, da sie nebst dem Studium Stellen in der Praxis bekleiden oder damit sich das Studium dadurch mit ihren Familienpflichten vereinbaren lässt.

Gefragte Fachleute in der Praxis

Bis zum Frühling 2018 haben 130 Studierende das Studium abgeschlossen. Ein Blick auf die Berufseinmündung zeigt, dass die Absolventinnen und Absolventen dieses Master-Studiums gefragt sind. Ein Teil ist an den Hochschulen für Soziale Arbeit in der Deutschschweiz tätig. Sie wirken als Assistierende und Wissenschaftliche Mitarbeitende an Forschungs-, Dienstleistungs- und Entwicklungsprojekten. Die Mehrheit der Master in Sozialer Arbeit übernehmen Positionen mit Verantwortung für die Gestaltung und Weiterentwicklung der Praxis und sind inzwischen in allen Handlungsfeldern der Praxis zu finden: in der Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, im Kinderschutz, im Erwachsenenschutz, in der Gesundheitsförderung, der Altenarbeit, in der stationären Psychiatrie, aber auch in der Stadtentwicklung. Diese Absolventinnen und Absolventen treten zum Teil Stellen an, die von Organisationen neu für diese Entwicklungsarbeiten geschaffen wurden. Die grössere Zahl rückt aber in Stellen nach, die sonst an Akademikerinnen und Akademikern mit einem anderen fachlichen Hintergrund vergeben worden wären. Daniel Gredig freut sich über diesen Umstand: «Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Praxis ergreifen offensichtlich die Gelegenheit und stellen für die wichtigen Aufgaben in ihren Organisationen Fachleute an, die die Soziale Arbeit von innen kennen und eine qualifizierte Praxiserfahrung ausweisen können. Damit trägt unser Master-Studium zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit bei.»

Ehemalige Absolventinnen und Absolventen berichten

Wir hatten meist eine sehr konzentrierte Arbeitsatmosphäre, die sehr viel Freude gemacht hat und mich immer wieder motiviert hat, die Anstrengungen des Studierens anzugehen und zu bewältigen.

Marie-Thérèse Hofer mehr erfahren

Das Professionsverständnis der Sozialen Arbeit, das Verhältnis von Profession und Disziplin sowie die Leistungen von Forschung wurden in meinem Masterstudium erweitert und geschärft.

Aaron Rhyner mehr erfahren
Dominik Rüegg

«In diversen Modulen wurden auch immer wieder Gastdozierende aus dem deutschsprachigen Raum nach Olten eingeladen, welche auf ihrem Forschungsgebiet als Koryphäen gelten. An diese spannenden und beeindruckenden Vorlesungen erinnere ich mich gerne zurück.»

Dominik Rüegg mehr erfahren
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