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Für Arbeitgeber und Vorgesetzte

Als Unternehmen und Führungskräfte setzen Sie Bedingungen, welche die oben genannten Tipps erschweren oder erleichtern können. Für viele Führungskräfte bedeutet die aktuelle Situation eine sehr grosse Herausforderung, da sie sich nicht nur wie alle anderen neu zurechtfinden müssen, sondern weil die neue Arbeitsweise auch ihr eigenes Verständnis und ihre Identität als Vorgesetzte herausfordert. Als Führungskraft können Sie die Situation für sich und alle anderen erleichtern, indem Sie ...

Für Arbeitgeber und Vorgesetzte

  • ... einen Schritt zurück machen und das grosse Bild im Kopf behalten: Fragen Sie nicht nur: Was muss ich heute lösen? Sondern auch: Was ist in den nächsten Wochen relevant? Wo kann ich Druck wegnehmen, sodass überhaupt Kapazitäten übrig sind für die aktuellen Herausforderungen?

  • … als Vorbild voran gehen - was allerdings überhaupt nicht heisst, dass Sie alles perfekt beherrschen müssen.

  • … sich und Ihren Mitarbeitenden stattdessen deutlich machen, dass es in der jetzigen Situation nicht um Perfektion gehen kann, sondern darum, das Nötige zu tun mit den Ressourcen, die eben vorhanden sind.

  • … den Mitarbeitenden zeigen, dass auch Sie gerade Herausforderungen erleben und im Lernmodus sind.

  • … akzeptieren und offen Ihren Mitarbeitenden gegenüber kommunizieren, dass nicht die 100% gleiche Leistung wie sonst erwartet wird.

  • … einen Vertrauensvorschuss geben und nicht noch mit extra Auflagen die Situation erschweren.

  • … Ihren Mitarbeitenden regelmässiges aber auch spontanes Feedback geben, damit sie Orientierung und Wertschätzung erhalten.

  • … gleichzeitig aber klare Erwartungen kommunizieren. Dies ist in der aktuellen Situation noch wichtiger als sonst. Unklare oder mehrdeutige Erwartungen, bspw. in Bezug auf die Erreichbarkeit oder auf das Einhalten von Deadlines, können bei den Mitarbeitenden zu Stress führen.
  • … Ihren Mitarbeitenden beispielsweise explizit mitteilen: "Auch wenn ich samstags Mails verschicke, erwarte ich bis am Montag keine Antwort.” “Wer krank ist, arbeitet nicht von zu Hause aus.” oder “Wir organisieren eine Stellvertretung."

  • … dafür sorgen, dass gute Abmachungen getroffen werden und transparent kommuniziert wird. Sie müssen nicht alle Details selber regeln, Sie müssen nur dafür sorgen, dass es geregelt wird.

  • … technisch mehr möglich machen und flexibel sind (z.B. ausnahmsweise auch externe, kostenlose Tools für die verteilte Arbeit ermöglichen).

  • … gleichzeitig aber auf erzwungene und plötzliche Grossexperimente mit neuen Tools verzichten, sondern den Mitarbeitenden Zeit geben, sich mit neuen digitalen Formen der Zusammenarbeit anzufreunden.

  • … Möglichkeiten für informellen Austausch schaffen, z.B. über virtuelle Kaffeeecken oder Chat-Kanäle, denn dies wirkt der soziale Vereinsamung im Home Office entgegen. Nehmen Sie selber auch teil, oder experimentieren Sie mit anderen Formaten, wie Sie für die Mitarbeitenden sichtbar und spürbar bleiben können (z.B. ein regelmässiges Videoblog, eine Chat-Sprechstunde, o.ä.). Achten Sie aber auch darauf, dass Sie...

  • … auf Grenzen Ihrer Mitarbeitenden Rücksicht nehmen. Nicht jede oder jeder will Privates mit Ihnen teilen. Manche wollen sich vielleicht jetzt einfach auf die Arbeit fokussieren. Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeitenden mit den für sie passenden Personen (andere Kolleg/innen, andere Teams) im informellen Austausch bleiben.
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