Skip to main content

Technologie: Ausprobieren, was passt

Insgesamt nimmt die elektronische Kommunikation bei der verteilten Arbeit sprunghaft zu. Daher ist es umso wichtiger, bewusst zu kommunizieren. Die gute Nachricht ist: Im Jahr 2020 stehen uns eine Unmenge an Tools und Technologien für das räumlich verteilte Arbeiten zur Verfügung.

Technologie

Unter dem Begriff “Unified Communication & Collaboration (UCC)” gibt es diverse Produkte (z.B. Skype for Business, Slack, Microsoft Teams, Cisco Webex Teams, Beekeeper…), die Kommunikationskanäle wie Telefon, Video, Chat, Dateiablage usw. in einem Tool vereinen. Aber diese Tools sind keine Allheilmittel und erfordern teils eine hohe Lernkurve: per se ist ein digitales Tool weder gut noch schlecht, es kommt auf den passenden Einsatz und eine sinnvolle Verwendung an. Hierfür ist ein bisschen Experimentierfreude von Nutzen, für sich selbst und auch gemeinsam im Team.

  • E-Mail-Etikette ist wichtiger denn je: Halten Sie sich kurz. Wählen Sie relevante Betreffzeilen. Keine unnötigen CCs oder reply-all.

  • Kommunikationskanäle bewusst wählen: Privates in einem privaten Kanal. Heikle Themen und konflikthafte Kommunikation nicht per E-Mail, sondern per Telefon. Keine umfangreichen Diskussionen per E-Mail, hierfür ist eine moderierte Videokonferenz (siehe unten) besser geeignet.

  • Ist Video immer besser oder reicht es per Audiokanal? Der Videokanal ist vor allem wichtig, wenn man sich noch nicht kennt, wenn man potenziell kritische oder missverständliche Inhalte zu besprechen hat (z.B. Feedbackgespräche) oder wenn man sich wenig face-to-face sieht (wie in der jetzigen Situation). Wenn man aber sowieso regelmässig im Austausch ist, oder wenn es nur um eine kurze Sachinfo geht, dann reicht der Audiokanal.

  • UCC-Tools, die verschiedene Kanäle verbinden, können sehr sinnvoll sein, insbesondere für Teams, die intensiv zusammenarbeiten müssen. Der sinnvolle und den Bedingungen angepasste Umgang mit diesen Tools muss aber erst erlernt werden, sonst drohen Frustrationserlebnisse, Missverständnisse oder gar ein Kommunikations-Chaos. Daher empfiehlt es sich, die Nutzung der elektronischen Tools schrittweise auszuprobieren (z.B. einen Testlauf machen) und anschliessend erst auszuweiten.

  • Besonders wichtig sind Absprachen, wofür man welches Tool verwendet: Was läuft weiter über E-Mail, was liegt auf dem bisherigen Server, was läuft über das UCC-Tool. Erfahrungsgemäss wird E-Mail nicht hinfällig, weil neue digitale Kommunikationstools eingeführt werden.

  • Per Kalender oder auch per Statusanzeige im UCC-Tool (rot/grün etc.) kann man anderen signalisieren, wann man kontaktiert werden möchte und wann nicht. Für dieses Feature braucht es aber eine gemeinsame Abmachung, dass und wie man es nutzen möchte.
Diese Seite teilen: